Solothurnische Fussballvereine (Dorneck-Thierstein Schwarzbubenland)

FC Breitenbach 23.7.1925 [Aufnahme SFAV 1927]
Wir sind ein typischer Dorfclub, dem sich die Spieler nicht nur fussballerisch anpassen müssen
Sportplatz Bodenacker 1928 (Erwerb von Wiesland nach langwierigen Verhandlungen - man hatte es satt, immer nur auf der Strasse oder irgendwo auf einem Feld dem Ball nachzujagen“)
17.8.1947 (Umbau und Erweiterung des Platzes auf 105 x 68 m). Bau Tribüne 1952
1994 Verkauf des alten, vereinseigenen Sportplatzes, der nur über ein Trainingsfeld verfügte, das eher einem Acker geglichen haben soll: jeder Versuch, hier technische Fähigkeiten zu trainieren, gleicht dem Wunsch, aus Ackergäulen Rennpferde zu machen - BaZ 1991. Auf dem unbeleuchteten, nicht weniger holprigen Hauptplatz (dass auf dem tiefen, morastigen Platz überhaupt gespielt wurde, rief einiges Kopfschütteln hervor - Spielbericht Basellandschaftliche Zeitung 1975) mit seinem wie bei den anderen 'Gebirgsvereinen' aus Röschenz und Hofstetten beträchtlichen Gefälle soll es (in der zweiten Hälfte) ein nicht unbedeutender Vorteil gewesen sein, bergabwärts spielen zu können. Trotzdem rollte der Ball hier sogar in der Nationalliga B, als die Laufener Nau ab Sommer 1984 überholt wurde
Sportanlage Grien 1.9. (offizielle Eröffnung)/ 1.10.1995 mit drei Spiel- und Trainingsfeldern und einem Allwetterplatz: vor der Tribüne lag eine 110m-Bahn
13.8.2016 (Einweihung 200m-Bahn)
25.7.2021 (neue Leichtathletikanlage mit Vollendung auf 400m und Ausbau der Zielgeraden auf sechs Bahnen)
Am 23. Juli 1925 fand im Restaurant Vogt in Breitenbach die Gründungsversammlung des FC Breitenbach statt. Zusammen mit Fridolin Düblin nahmen zehn Personen daran teil. Vorerst begnügten sich die FCB'ler mit nichtorganisiertem Fussballspielen, Leichtathletik und anderen Bewegungsspielen. 1927 erfolgte der Schritt zum SAFV. In den Anfängen unseres Vereins, so ist den Chroniken zu entnehmen, war die Vereinsfarbe Blau-Weiss. Später ging es Richtung Dorffarben mit Gelb-Grün-Rot, bis man sich für die Kantonsfarben Rot-Weiss entschied. Das erste Freundschaftsspiel wurde gegen den FC Nunningen ausgetragen. Wann das Spiel stattfand, ist nicht mehr zu eruieren, doch dass man in einem heissumstrittenen Spiel 2:1 gewonnen hat, das berichtet der Chronist“ - Webseite des Vereins

FC Brislach 8.11.2015 [Streichung 2023]
Wir tragen unsere Heimspiele in Kleinlützel aus, wo wir uns sehr wohl fühlen. Wir haben kein Klubhaus, das Fixkosten generiert, kein Restaurant und auch keine Infrastruktur
Sportplatz Niedermatt/ Kleinlützel

SC Dornach 13.1.1920 [18.8.1918 bis 1920 als FC Dornach - Aufnahme SFAV 1921]
Sportplatz Bruggfeld 28.3.1926 (der Tramstation-Wirt überliess dem Verein ein Stück Land an der Strasse Dornach-Aesch für einen jährlichen Pachtzins von 500 Franken: dieses auf Aescher Boden an der Birs gelegene Terrain soll derart uneben gewesen sein soll, dass Junioren aufgeboten werden mussten, die damals drei im Besitz befindlichen Bälle am Wegrollen in den Fluss zu hindern)
Sportplatz Weiden 16.8.1931 (Verpachtung durch die Bürgergemeinde gegen Solidarhaftung von zehn Vereinsmitgliedern)
11.8.1946 (Wiedereinweihung des im Frühjahr 1941 dem Anbauwerk zugeführten Terrains im Industriegelände zwischen Bahnlinie und Birs, nachdem die Variante im Aeschfeld beim Pumpwerk nicht zustandegekommen war [für die Instandstellung des Platzes wird dem Sportclub à fonds perdu ein Beitrag von 800 FR. zugesprochen - Gemeinderat]: an der Seitenlinie wurde eine nachts beleuchtete Affiche mit der Aufschrift 'Spiele Fussball, den schönsten Rasensport' angebracht. Für den Wettspiel- und Trainingsbetrieb stand nur dieses eine Spielfeld zur Verfügung)
Sportanlage Gigersloch 27.8.1988 (eingebettet zwischen Hängen mit Obstbäumen auf der einen und Einfamilienhäusern auf der anderen Seite strahlt der Platz eine ländliche Idylle aus - Andreas Müller: der neue Standort mit den in der Nähe des Garderobengebäude befindlichen Leichtathletikanlagen und einem zwei Meter tiefer gelegenen Allwetterplatz kam in Ober-Dornach zu liegen. Das Trainingsfeld ist schräg zum Hauptplatz von 100 x 64m angelegt)
Die Fussballplätze Weiden und Gigersloch ­haben ihre besten Zeiten hinter sich – Löcher und Unebenheiten gefährden die Gesundheit der Spieler und Schiedsrichter (Wochenblatt für das Birseck und das Dorneck 11.1.2023). An der Gemeindeversammlung vom 29.11.2023 wurde der Erneuerung der sanierungsbedürftigen Rasenspielfelder zugestimmt
Am 18. August 1918, knapp vor dem Ende des ersten Weltkrieges wurde der Fussballclub Dornach als wilder Verein gegründet. 'Wild' im Sinn von keinem Verband angeschlossen, aber wohl auch wild in Bezug auf die Spielweise. Als kultiviert im Sinne des heutigen Fussballs konnte man das damalige Spiel kaum bezeichnen. Am 13. Januar 1920 erfolgte die Namensänderung in Sport-Club Dornach, weil neben Fussball auch Leichtathletik in das Trainingsprogramm einbezogen wurden. Vielleicht wollte man so der damaligen Fussballfeindlichkeit begegnen, denn Turnen und Schiessen galten als ehrenhafte Sportarten, das 'Kicken von Leder' war verpönt. 1921 trat der Verein mit 29 Mitgliedern dem Schweizerischen Fussballverband SFAV bei, wodurch ein geregelter Wettspielbetrieb möglich wurde. Um diese Zeit wurde auch ein Juniorenteam gegründet - 'da die Junioren eine Lebensfreude sind', wie es im Protokoll heisst. 1923 erfolgte der provisorische Anschluss an den Basellandschaftlichen Fussballverband, provisorisch deshalb, weil ein Spieler des SCD als 'grob' qualifiziert wurde. Ein Jahr später wechselte man jedoch wegen Unstimmigkeiten zum Baselstätdischen Verband, wo man bis 1935 verblieb“ - Jubiläumschronik
Schon bald wurde das Rauchen wie auch das Geniessen von alkoholischen Getränken im Sportdress von der Spielkommission verboten, nachdem sich ein Torhüter während eines Spiels eine Zigarette angezündet hatte. Ab 1923 lief der Verein in den Farben Gelb und Schwarz auf. 1934 konnte mit Erwin Bamert an den FC Nordstern der erste Transfer getätigt werden, der jedoch statt der erhofften 500 Franken nur 200 einbrachte: ein unabhängiges Schiedsgericht gab es noch nicht
In Dornach hatte bereits vorher ein Club existiert. Lieblingsgegner war gemäss den Resultatspalten der Zeitungen der Nachbar aus Aesch: an diesem Sonntag ist ein Auswärtsspiel gegen den FC Dornach angesagt. Der Kapitän, welcher in Liestal zusteigen sollte, erscheint nicht. Somit machen sich nur fünf Gelterkinder Spieler auf den Weg nach Dornach. Mit nur fünf Mann und der eigensinnigen Spielweise der Stürmer erstaunt es nicht, dass das Spiel mit 0:4 verloren geht - Jubiläumschronik FC Gelterkinden

[FC Dornach 1909 - keine Verbandszugehörigkeit]

FC Hofstetten 1941 [Aufnahme SFAV]
Sportplatz Chöpfli
Landwirtschaftliches Arbeiten und eine etwas konservative Einstellung sind erfahrungsgemäss schlechte Wegbereiter des sportlichen Ertüchtigungsgedankens. Was die erwachsene Jugend Hofstettens allerdings nicht zu hindern vermochte, jahrelang um ihre körperkulturellen Ziele und Zwecke zu kämpfen. Endlich gelang der grosse Wurf. Der Gemeindepräsident erklärte sich bereit, ein geeignetes Stück Land zur Fixierung eines Fussballfeldes freizugeben (...) Aber noch während der konstituierenden Sitzung mit der Wahl eines Clubnamens und den passenden Vereinsfunktionären wurde durch ein in die Versammlung stürmendes Mitglied bekannt, dass der amtierende Vizepräsident in der durch Militärdienst begründeten Abwesenheit seines sportsfreundlichen Vorgesetzten den als Spielfeld freigegebenen Platz kurzerhand und eigenhändig umgepflügt hatte
SC Soleita Hofstetten 6.4.1952
Die 1985 fusionierten Flüh und Hofstetten im hinteren Leimental umfassen zwei verschiedene Siedlungskerne: der Ortsteil Hofstetten ist als Strassendorf entstanden
Sportplatz Chöpfli 21.8.1952
Sportplatz Eggfeld/ Flüh (es dauerte nur ein paar Tage und schon traten die Aktivspieler auf fremdem Boden in den Kampf. Mit den alten Jerseys und Bällen und mit einem grossen Haufen Schulden des früheren FC Hofstetten mussten wir uns zufrieden geben...bald zeigte sich, dass für uns das Spielen in Hofstetten zu kompliziert wird und wir machten uns daran, in Flüh einen eigenen Fussballplatz auszubauen. Die Unterzeichnung eines 3-jährigen Vertrages für den neuen Fussballplatz auf dem Eggfeld in Flüh kam zustande. Doch die Spiele auf dem Eggfeld waren von kurzer Dauer. Am Ende der Saison 1954/55 wurde der Vertrag gekündigt und die Spiele fanden wieder auf dem Sportplatz Chöpfli in Hofstetten statt - Initiant Paul Gschwind/ Hofstetten-Flüh aktuell 2011)
Sportplatz Chöpfli 13.8.1955 auf von der Gemeinde gepachtetem Land, auf welchem der Verein die ab 1994 beleuchtete Anlage in Eigenregie entwickelte (gewaschen und umgezogen wurde sich beim Dorfbrunnen Bauernhof Kaiser und im Restaurant Kreuz, bis im Restaurant Rössli ein geheizter Raum mit Nasszelle, dann eine selbstgebaute Scheune und 1982 schliesslich Garderoben im Schulhaus Mammut zur Verfügung standen - Clubchronik). 1966 mussten auf Geheiss des Fussballverbandes 'die vielen Steine' vom Platz entfernt werden. 1996 wurde zum Wald hin gegen die Löcher in den Boden fressenden Wildschweine ein Schutzzaun installiert. Letzte Sanierung des berüchtigten (alten) Platzes 1997
Der alte Platz der Sportanlage 'Chöpfli' lässt Erinnerungen an längst vergesssen geglaubte Fussballzeiten aufkommen. Der Niveauunterschied zwischen den beiden Toren beträgt bestimmt zwei Meter. Zwanzig Meter hinter dem 'unteren' Tor geht's im Wald steil bergab. Natürlich existiert kein Ballfang hinter diesem Goal. In einer kleinen Holzhütte, einem Schuppen, findet der Platzclub in der Pause Schutz vor dem Regen, während der Gastclub den Tee im nassen Gras sitzend schlürft (...) Nach dem Spiel pferchen sich etliche der vollkommen verdreckten Akteure in den Kofferraum eines Autos und werden mit im Freien baumelnden Beinen zur Mehrzweckhalle nach Hofstetten gefahren - Andreas Schluchter, Basler Zeitung 4.4.1984

21.8.2011 (Neuerstellung durch die Gemeinde mit einem Haupt- und Nebenfeld: das Garderobengebäude von 2014 aus zwei zueinander verschobenen Baukörpern wurde zwischen den bestehenden Parkplatz und den Wald platziert)
Fussballspiele bis Junioren E sind auch auf dem Kinder-Rasenfeld Mammut (50 x 40m) bei der 1982 fertiggestellten Mehrzweckhalle möglich

FC Kleinlützel 1958
Die Solothurner Exklave dicht an der französischen Landesgrenze liegt in einer Talerweiterung der Lützel an der internationalen Strasse zwischen Laufen und Puntrut
Sportplatz Niedermatt 1959 (Einweihung vergrössertes Spielfeld Sommer 1960: über den in reizvoller Landschaft am Flüsschen Lüssel gelegenen Platz zieht sich die Hochspannungsleitung nach Röschenz)
Umbau und Erweiterung Garderoben 12.4.2015: auf dem Dach der clubeigenen, Ende der 60er-Jahre entstandenen Halle wurde 2013 eine Fotovoltaikanlage erstellt. Neues Clubhaus 4.8.2006, Umbau 2023
Um 1940 begannen einige fussballbegeisterte Lützler auf dem 'Bärg' ihrem Hobby nachzugehen und schufen ein Spielfeld. Einmal pro Woche wurde trainiert und die Saison bestand aus Freundschaftsspielen - Clubchronik

SC Rodersdorf 20.6.1973 (Fussballsektion: als polysportiver Verein hatte man den Vorteil, nicht im Konkurrenzverhältnis mit den Turnern zu stehen, was gerade auf der Landschaft früher häufig noch ein Thema war. Ein Teil der Spieler trat mit Ende der Fussballabteilung 1997 dem SC Soleita bei)
Die von drei Seiten vom Elsass begrenzte, nur auf einer Bergstrasse über Schweizergebiet aber als Endstation der Birsigtalbahn trotzdem gut erreichbare und eigentlich im Sundgau liegende Ortschaft gehört politisch zur solothurnischen Enklave Metzerlen
Sportplatz Heu-Hüsli
Zwei Scheinwerfer thronen auf verwitterten Holzmasten. Sie können, falls erwünscht, die ruppige Grasnarbe vor den beiden Torumrandungen beleuchten. Ein nicht mehr ganz so neues Holzhäuschen verbirgt die Schätze, ohne die ein Platzwart eines Fussballclubs nie auskommt. Er würde sich die Haare raufen ob den Hügeln, die zwar in harter Arbeit aufgeworfen wurden, auf einer Fussballwiese aber eigentlich nichts zu suchen hätten. Doch das ist ihren Erbauern, den Maulwürfen - oder Schermäusen, wie sie hier genannt werden - so ziemlich egal (...) Der Platz ist auf einer etwas holprigen Wiese entstanden. Ein gewisses Handicap mag auch das unübersehbare Gefälle sein. Immerhin, so wird glaubhaft versichert, betrage der Höhenunterschied nicht mehr als 60 cm (...) Beim benachbarten FC Soleita mache die Differenz das Doppelte aus (...) Und die Mannschaft der Rodersdorfer weiss auch Profit zu schlagen aus der topografischen Besonderheit: «in der ersten Halbzeit pflegen wir aufwärts zu spielen. Und dann, wenn die anderen schon etwas müde sind, stürmen wir von oben runter» “ - Thomas Bürgi, Basler Zeitung 26.8.1988

FC Rot-Weiss Leimental (rot-weiss steht für das solothurnische, hintere Leimental inklusive der Gemeinde Burg) 2014 [Neugründung Kinderfussball und Zusammenlegung mit SC Soleita, die Fussballschule ist eine Zusammenarbeit zwischen den Vereinen Soleita Hofstetten und dem SC Rodersdorf - Webseite]
Sportplatz Grossbühl 2013 (Kinderfussballfeld 44 x 25m): mit dem Bau der neuen Turnhalle im Jahre 2013 hat sich das Grossbühl-Gelände um das Schulhaus stark verändert. Abgesehen von Fahrradständer und Autoparkplatz sind auf dem Gelände ein neuer Fussballplatz, ein neuer Hartplatz für Basketball, Fussball und weitere Aktivitäten (...) entstanden“ - Webseite fischkopf.ch
Trainingsorte sind auch das Chöpfli und Mammut in Hofstetten, Bättwil (Oberstufenzentrum) oder Ettingen


FC Witterswil 1933 [Fussballverband Katholischer Vereine Basel-Jura - BL-Verband ab 1936]

FC Gilgenberg Zullwil 1934
seit der Saison 2020/21 vertritt mit 'Gilgenberg United' (Namensänderung, 3.4.2020 als 'Seichel Kickers') wieder ein neuer Verein das Gebiet um die Dörfer Nunningen, Zullwil, Meltingen, Himmelried und Fehren, der seit dem 18.6.2020 als Untersektion beim FC Laufen angemeldet ist
Die Gruppe kam schon seit Jahren zum hobbymässigen Kicken auf dem oberen Feld des Sportplatz Seichel in Nunningen zusammen, der aber für offizielle Spiele zu klein ist - bz Basel 30.1.2021
Müsch/ Laufen (Training), Nau/ Laufen