FUSSBALLSTADIEN


Stadion St. Jakob (Joggeli) 25.4.1954 bis 12.12.1998
 Gesamtkapazität 60000 (Tribüne 8184 Plätze) - Spielfeld 105 x 68,5 m 
D
as 1937 in Angriff genommene, ganz auf baselstädtischem Boden liegende Kampfstadion auf dem Geländeviereck zwischen der Gellertstrasse, der St. Jakobs-Strasse, der Birsstrasse und dem Bahndamm der SBB wurde nach Abbruch der Arbeiten während des Krieges für die Weltmeisterschaft 1954 fertiggestellt und war primär für internationale Spiele konzipiert. Während langer Zeit gab es dort mit dem in die Höhe ragenden und im späteren Endausbau den Westeingang markierenden Marathontor versehen ein von aufgeschütteten, noch nicht ausgebauten Zuschauerrampen umgebenes, planiertes Feld, auf dem beim Bau des Kleinhüninger Hafenbeckens II geschürfter Kies deponiert worden war. Dieses
Stadion am Bahndamm diente anfänglich vor allem der Jugend der umliegenden Quartiere, bis es ab September 1948 soweit hergerichtet war, dass in den unteren Ligen Wettkampfspiele ausgetragen werden konnten. Im Frühjahr 1953 fuhren wieder die Baumaschinen auf.
Das Stimmvolk hatte einen Kredit in der Höhe von 3,5 Millionen Franken an der Urne knapp abgelehnt, worauf ein stark reduziertes Projekt auf eigene Rechnung erstellt werden musste.
Der FC Concordia, der Anteilsscheine an der Stadiongenossenschaft gezeichnet hatte, sicherte sich das Recht eines 'ersten Platzclubs' und konnte fortan einen nicht unwesentlichen Teil seiner Einnahmen aus dem Unterhalt des Wirtschaftsbetriebes finanzieren.
Offizielle Einweihung der Beleuchtungsanlage am 11. September 1957 im Rahmen der Festlichkeiten '2000 Jahre Basel' mit dem Spiel Basler Stadtelf - AS Roma („erstrahlten erstmals in voller Stärke die Flutlichter und versetzten das Stadion in eine wundersam meergrüne Märchenstätte“ - Tip 17.9.1957): Meisterschaftsspiele bei künstlicher Beleuchtung waren in der Nationalliga ab Oktober 1954 gestattet, wobei sich der Beschluss einer ausserordentlichen Generalversammlung zuerst nur auf verschobene Partien bezog. Auf der Südrampe wurden zwei hohe Scheinwerfermasten errichtet, von denen 30 Tiefstrahler ihr Flutlicht auf das Stadion werfen. Ebensoviele Scheinwerfer sind am Tribünendach montiert, so dass der gepflegte Rasen bei Nacht als hellgrüner Teppich zum Fussballspielen direkt einlädt. Auf der Südseite sind nun auch die Stehrampen voll ausgebaut“ (Basellandschaftliche Zeitung). Die Spielfeldbeleuchtung wurde 1965 sowie 1971 verstärkt und hatte 1981 eine Lichtstärke von 830 Lux.
Ausbau der Stehrampen am oberen Teil des Bahndamms mit 23 Betonstufen für rund 10'000 Besucher 1957. 1965 wurden die Zuschauerrampen fertigbetoniert und die Ehrenlogen ausgestaltet und am 3.12.1977 im Ostflügel der Tribüne eine Donatoren-Lounge eröffnet.
Im Rekordjahr 1970 zählte die Stadiongenossenschaft 452'603 zahlende Zuschauer.

Das gab es in Basel seit Bestehen des Joggeli noch nie - ein Länderspiel, bei dem die Securitas die obere Rampe am Bahndamm absperren musste. Die Absperrung der Fans vor dieser so traditionsreichen Zone, wer erinnert sich nicht der Rutschpartien und Steinwurfaktionen, als dort oben noch nicht alles ausbetoniert war“ (Schweiz - Polen 2:1, 6737 abgesetzte Tickets - BN 12.5.1976)
Aufgrund verschiedener Vorkommnisse musste der FC Basel das Stadion auf die Saison 1971/72 mit einem Gitter versehen lassen. Aus Sicherheitsgründen konnte es statt 60000 nur noch bis 55000 Besucher ausgelastet werden (Berner Wankdorf 58500).
Bereits 1979 mahnte der Präsident des FC Basel wegen der fehlenden Überdachung der Stehrampen, dem mangelnden Komfort der Sitzplätze und den veralteten sanitären Einrichtungen Verbesserungen an. Die geplante Überdachung scheiterte an den Schweizerischen Bundesbahnen, weil diese eine solche zuerst nur unter Verlust der oberen Stehplatzrampen zugestanden hatte und dann an der Finanzierung.

1996 wurde das Stadion in fünf Sektoren mit separaten Verpflegungsständen und Toilettenhäuschen unterteilt (Tribüne, Gästeblock zwischen Restaurant und Marathontor, Muttenzerkurve, untere Gegengerade und oberer Block beim Bahndamm), die jeweils eigene Eingänge erhielten. In der Muttenzerkurve wurden als Stahlrohr-Geländer sogenannte 'Wellenbrecher' installiert. Auch eine neue Beschallungsanlage wurde eingebaut.
Am 6. März 1996 wurde auf Anweisung des Polizei- und Militärdepartementes das von der Fifa und der Uefa verfügte Verbot von Signalfackeln für den FC Basel als ersten Schweizerischen Club beschlossen. Glasgefässe und Wurfgegenstände jeglicher Art waren von der Nationalliga spätestens ab dem 1. Juli 1969 verboten worden:
Zu einem einzigartigen, bis jetzt in der Geschichte der Nationalliga einmaligen Vorfall kam es bei diesem Treffen auf dem Stadion St. Jakob. Nach dem Ausgleichstor der Gastgeber, und nachdem der der linke Flügel der Einheimischen mit Wucht ins Tornetz gerannt war, brach zum allseitigen Erstaunen die Torlatte. Es war den Verantwortlichen in der nötigen Frist nicht möglich, die Reparatur vorzunehmen, so dass das Treffen nach 67 Minuten Spieldauer beim Stande von 1:1 vom Schiedsrichter abgebrochen werden musste“ (FC Basel - FC Luzern - Tip, Schweizer Sportmagazin 11.9.1962)
FC Basel
1893-1967 Stadion Landhof, bzw. vor 1902 zwischenzeitlich Ausweichplätze Schützenmatte und Thiersteinerallee
(nach allerlei Wechseln ist es gelungen, den früher innegehabten Platz Landhof wieder zu seinen Übungen zu gewinnen - National-Zeitung)

FC Concordia (ab Saison 1954/55)
erstes Vereinsjahr Margarethenwiese als Untermieter des FC Old Boys. Das zweite Terrain befand sich bis zu seiner Überbauung südwestlich der Ecke Delsbergerallee/ Dornacherstrasse (ein 'Spielfeld', schräg abfallend, steil ansteigend, von einem Aepfelbaum, von einem massigen Grenzstein mit verschiedentlicher Auswirkung in teilweisen Besitz genommen - Präsident E. Uhl anlässlich der 20. Jahresfeier).
September 1909 bis 1917 Terrain äussere Gundeldingerstrasse auf dem Gebiet des Dreispitz bei den Pulvertürmen zwischen Gundeldinger- und Reinacherstrasse, das zu Pflanzlandzwecken des Schweizerischen Konsumvereins abgegeben werden musste. Ab 20. Mai 1917 an der Kantonsgrenze entlang des Leimgrubenweges zwischen den Geleisen unweit des alten Terrains. Ab der Spielzeit 1918/19 - genau ab dem 18. September, „ausserhalb St. Jakob auf der rechten Seite der Birs und der Birsfelder Seite des Bahndamms“ an der Bahnlinie Muttenz-Basel als Terrain in der Hagenau (hierhin siedelte 1919 auch der Landhockey-Club Basel um).
18. Dezember 1921 (Eröffnungsspiel FC Concordia - SV Helvetik Serie B) bis 1940 an der Peripherie der Stadt an der Strasse nach Reinach Sportplatz Heiligholz in Münchenstein durch den Kauf eines 10300 Quadratmeter umfassenden Grundstücks bei der Gartenstadt (28. Juni 1920): Concordiastrasse unmittelbar bei der Tramstation. Die erste Mannschaft musste ihre Spiele nach dem Aufstieg 1923 auf dem Landhof oder dem Rankhof austragen, weil das Heiligolz nur für Meisterschaftsspiele bis Serie B abgenommen war und abgesehen davon trotz Tramverbindung zu weit draussen vor der Stadt lag.
Nach 1940 auf dem (Stadion) St. Jakob, Rankhof oder Landhof und häufig als Doppelveranstaltung mit anderen Basler 1. Liga-Clubs. Später tauschte Concordia sein Gastrecht im Joggeli mit dem FC Basel und spielte in den 70er Jahren ausschliesslich auf dem Landhof und danach auf den Sportanlagen Bachgraben. Mit dem Neubau des Leichtathletikstadions ging Concordia 1984 auf die Sportanlagen St. Jakob zurück, aber musste seine Heimspiele nach dem Aufsieg in die Nationalliga B, bzw. Challenge League nach Ablauf einer kurzen Ausnahmebewilligung von 2001 bis 2009 im Rankhof austragen (untere Mannschaften Sportanlagen St. Jakob).

Höchste Zuschauerzahlen:
16.5.1984 Europapokalfinal der Pokalsieger - Juventus Turin vs. FC Porto 58861 Zahlende (ausverkauft - aufgrund verschiedener baulicher Massnahmen konnte man erstmals mehr als 58000 Billette drucken lassen)
17.6.1983 Freundschaftsländerspiel - Schweiz vs. Brasilien über 57000 Zahlende (gemeldet 60000, ausverkauft: eine Stunde vor Spielbeginn bereits an die 40'000 Leute und erste Aufrufe des Platzspeakers, näher zusammenzurücken)
16.5.1979 Europapokalfinal der Pokalsieger - FC Barcelona vs. Fortuna Düsseldorf 4:3 n.V. über 57500 Zahlende (offiziell 58500, ausverkauft)
Weniger verwöhnt worden war Basel als Austragungsort zweier vorangeganener Endspiele um den europäischen Pokal der Pokalsieger am 21.5.1969 zwischen Slovan Bratislava und dem FC Barcelona mit 19478 sowie am 14.5.1975 zwischen Dynamo Kiew und Ferencváros Budapest mit nur 10897 verkauften Eintrittskarten. 2016 geriet die Uefa in Erklärungsnot, als in der Europa League mit FC Liverpool gegen Sevilla FC im 2001 neu eröffneten St. Jakob-Park dagegen eine attraktive Finalpaarung feststand. Auf ihren Entscheid von September 2014, das Spiel in der nur 35000 Besuchern Platz bietenden Arena stattfinden zu lassen, konnte sie nicht zurückkommen, weshalb das fünfte Basler Europacup-Endspiel tausende, vor allem britische Fans, ohne Ticket in den Public-Viewing-Zonen der Stadt verfolgen mussten.
30.6.1954 WM-Halbfinal - Deutschland vs. Österreich 57991 Zahlende (ausverkauft)
20.6.1954 WM-Gruppenspiel - Deutschland vs. Ungarn 55994 Zahlende
17.4.1968 Länderspiel - Schweiz vs. Deutschland 55057 Zahlende (ausverkauft)
Es mögen so an die 60000 Zuschauer gewesen sein, die den beinahe sommerlich warmen Mittwochabend dazu benützten, auf erlaubten und verbotenen Plätzen das 38. Länderspiel zwischen der Schweiz und Deutschland mitzuerleben. Im ausverkauften Stadion St. Jakob herrschte eine Stimmung, wie man sie nur selten erlebt, obwohl das Basler Publikum momentan in Sachen Fussball ziemlich verwöhnt wird“ (Pu - Tip, Schweizer Sportmagazin 23.4.1968)
Die offiziell mit 55000 angegebene Zuschauerzahl (aus Sicherheitsgründen wurden nicht mehr als 55000 Karten ausgegeben) ist wesentlich höher - die Schätzungen schwanken zwischen 60000 und 63000 (...) Mehrere Tausende, die sich erst spät für den Gang nach St. Jakob entschlossen und kein Billet mehr erhalten haben, hatten nämlich ein 'Hangbillet' genommen, sei es, dass sie in das Bahngelände oben an den Stehplatzrampen eindrangen, sei es, dass sie etwa eine Viertelstunde vor Spielbeginn an der Stelle, die wegen der Bauarbeiten provisorische Einfriedung an der Gellertstrasse eindrückten und sich unkontrolliert unter die zahlenden Zuschauer mischten (...) Es waren vor allem Deutsche, die spät und ohne Billette nach Basel gekommen sind“ (BN 18.4.1968)
10.6.1972 Meisterschaft NLA - FC Basel vs. FC Zürich 53702 Zahlende
9.10.1955 Länderspiel - Schweiz vs. Frankreich 52300 Zahlende (allein im Elsass wurden rund 15000 Billette abgesetzt)
25.4.1954 Länderspiel - Schweiz vs. Deutschland 51864 Zahlende (ausverkauft, zusätzliche Sitzplätze auf der Westrampe. Stadioneröffnung. In Deutschland wurden total 11400 Karten verkauft)
9.5.1973 WM-Qualifikationsspiel - Schweiz vs. Türkei 50868 Zahlende („und darüber hinaus schätzungsweise 5000 Ehrengäste, Funktionäre, Presseleute und Schwarzseher, die durch die Tore strömten“)
12.4.1967 Schweizer Cup-Halbfinal - FC Basel vs. FC Lugano 50341 Zahlende
13.10.1971 EM-Qualifikationsspiel - Schweiz vs. England 47877 Zahlende (das Spiel wurde wohl aus Sicherheitsgründen mit 56000 Zuschauern bereits vorher als ausverkauft gemeldet, die Tageskassen waren nicht mehr geöffnet: 170 Journalisten, 60 Fotografen sowie das Radio und Fernsehen waren direkt dabei)
Obwohl man seit einigen Jahren an grosse Zuschauerzahlen gewöhnt ist, stellte es zweifelsohne ein Novum dar, dass die Organisatoren bereits einige Tage vor dem festgesetzten Datum in Presse, Radio und Fernsehen bekannt geben mussten, dass keine Eintrittskarten mehr zu haben seien und dass man daher dringend davon abrate, ohne Billett nach Basel zu reisen“ (BN 14.10.1971)
5.6.1963 Länderspiel - Schweiz vs. England 47588 Zahlende (vorgängig hatte vor bereits etwa 25000 Schaulustigen das Vorrundenspiel der Feldhandballweltmeisterschaft 1963 Schweiz - USA stattgefunden)
4.9.1974 Länderspiel - Schweiz vs. Deutschland 47195 Zahlende
31.5.1969 Meisterschaft NLA - FC Basel vs. Lausanne-Sports 44732 Zahlende
19.5.1957 WM-Qualifikationsspiel - Schweiz vs. Schottland 44027 Zahlende



St. Jakob-Park 15.3.2001 (Neubau Stadion St. Jakob) 33433 Plätze (30200, bzw. 31539 ohne Stehplätze) - Spielfeld 105 x 68 m
Erste Mantelnutzung einer Schweizer Sportstätte mit Shopping Center und Seniorenresidenz.

Nach negativen Erfahrungen wurden im Stehplatz-Besuchersektor ab dem dritten Spiel Sitzplätze montiert. Ausschreitungen von Gästefans beim WM-Qualifikationsspiel Schweiz - Jugoslawien vom 1. September 2001 führten für internationale Spiele mit erhöhtem Risiko zur Verabschiedung weiterer Massnahmen. Beim letzten Heimspiel der Saison 2001/02 trennte die Zuschauer der Sektoren B, C und D erstmals eine 1,13 m hohe Metallabsperrung vom Spielfeld. In Anlehnung an die Vorschriften der Uefa und Fifa wurden aufgrund verschiedener internationaler Spiele ab August 2002 im gesamten Stadion vorübergehend auch für Spiele des FC Basel erstmals nur Sitzplätze angeboten. Für die CL-Partien gingen durch Sicherheitsabstände und der Belegung einiger Plätze durch das Fernsehen 700 Sitze auf eine Kapazität von insgesamt noch 29500 verloren (Gästesektor 1500). Als es am 1. Dezember 2002 beim Spiel gegen den Grasshopper Club auch in der Muttenzerkurve zu unschönen Vorfällen kam, führte der FC Basel eine Sitzplatzpflicht vorübergehend (bis Februar 2004) auch für seine eigenen Fans ein.
Am 2. März 2002 bot die SBB anlässlich des Spiels gegen den FC Zürich erstmals einen Shuttlezug vom Hauptbahnhof zum Stadion an.

Auf die Europameisterschaft 2008, die an die Schweiz und Österreich vergeben wurde, erhielt die Gegentribüne einen dritten Rang und wurde mit dem Sektor G um eine Galerie erweitert. Die Eröffnung fand am 15. November 2006 zwischen der Schweiz und Brasilien vor 39000 Besuchern statt. Vor der Muttenzerkurve entstand eine Plattform und ein 71 Meter hoher Büro- und Wohnturm.
Nach der EM wurde das Fassungsvermögen, das durch eine Verdichtung der Sitzabstände von 50 auf 45 cm weitere Plätze dazugewonnen hatte, schrittweise wieder reduziert auf schliesslich 36000.
Rechtsform: Genossenschaft. Die Betreiber- und Vermarktungsgesellschaft 'Basel United' wurde 2013 von der FC Basel 1893 AG übernommen: im Gegenzug erhöhte sich die Stadionmiete für den Club auf 3,8 Millionen Franken pro Jahr - zusätzlich einer Million bei Champions-League-Teilnahmen. Neues Nutzungsmodell 2023 mit einer Mietreduktion auf 1,65 Millionen Franken.
FC Basel
Zuschauerrekord: 7.6.2008 Schweiz vs. Tschechien - Europameisterschaft-Endturnier 39730 av.

Leichtathletik-Stadion St. Jakob Kapazität 5060
Das mit Rampen umgebene, als Abgrenzung zum geplanten Kampfstadion konzipierte 'Übungsstadion' als damalige Hauptanlage der Sportanlagen St. Jakob wurde erstmals am 4. Oktober 1936 mit der Schweizer Cup-Begegnung SC Olympia - FC Wädenswil für ein Fussballspiel freigegeben und bereits eine Woche später vom FC Concordia genutzt, der damals in der zweithöchsten Klasse spielte.
Eröffnung Neubau am 31. Oktober 1984 mit acht Laufbahnen inklusive vier 45 Meter hoher Beleuchtungstürme - das alte Stadion war für den 'Markt' der Grün 80 eingeebnet worden.
Kapazität Nordrampe für ca. 5000 Besucher, Spielfeld 100 x 68 m. Erstes Fussballspiel am 8.9.1984 FC Basel - Vevey Sports in der Nachwuchsmeisterschaft.
Zuschauerrekord: 2.6.2001 FC Concordia - FC Schötz - 1. Liga Playoffs ca. 2500 (Gratiseintritt)
FC Concordia (erstes Meisterschaftsspiel 23.9.1984: nicht wenige Zuschauer benützten das Parkhaus St. Jakob als praktische und auch - in Anbetracht der Regengüsse in der zweiten Halbzeit - als sehr nützliche Gratistribüne. Die rund hundert Kiebitze sahen sich aus dieser erhöhten Lage das Spiel gratis und erst noch 'trocken' an - Matchbericht Basellandschaftliche Zeitung)
FC Basel II
SC Baudepartement
(nach Verlust des Satusgrund, später Rankhof)

Eröffnung Neubau am 23. März 2015. Auf der Südseite wurde mit 480 Sitz- sowie 20 Kommentatoren- und Presseplätzen eine 1984 aus Kostengründen zurückgestellte Tribüne realisiert.
Kapazität ca. 6000. Spielfeld 100 x 64 M.
Zuschauerrekord: 7.2.2024 FC Basel U19 - FC Bayern München U19 - Uefa Youth League Playoffs 4523
FC Concordia (Platzclub)


Sportplatz Landhof 26.11.1883, 16.11.1902
Dem FC Basel wurde 1893 das 20000 Quadratmeter umfassende Landhof-Areal unentgeltlich zu Verfügung gestellt. Gespielt wurde auf einer Wiese längs der Riehenstrasse, wo 1897 im Innenraum einer Radrennbahn ein Fussballfeld entstand. Dieses 'Vélodrome de Bâle' war von 1895 bis 1901 in Betrieb. Nach dem letzten Rennen am 25. August brach man die Holzpiste und die Zuschauertribüne ab und liquidierte anfangs November den 'Verein Basler Rennbahn'. In der Mitte des Platzes entstand für kurze Zeit eine Kegelbahn, bis im Herbst 1902 der FC Basel dank dem neuerlichen Entgegenkommen von Katharina Erler wieder Benutzer wurde. Das Landhof-Areal ging am 29.8.1938 in das Eigentum der Einwohnergemeinde Basel über.

Zum Länderspiel der ab 1906 umzäunten und dann durch eine zwei Meter hohe Bretterwand abgedichteten Matte stand am 5. April 1908 gegen Deutschland wieder eine neue, 200plätzige Tribüne offen, was vom Verband für die Vergabe des Länderspieles nach Basel ausbedungen worden war.
Der gute alte Landhof, auf dem sich die Schweizer in ihrem fünften Länderspiel am 20.5.1909 von den Engländern hoch 0:9 bodigen liessen, hatte noch keine Stehrampen, so dass die Menschen im Hintergrund alle möglichen Utensilien herbeischafften, um sich die Beine zu verlängern“ (Tip-Sportmagazin 13.8.1963)
Es ging gegen den Frühling zu. Auf dem Spielfeld lagen, da und dort hingestreut, einige Flecken schmutziggrauen Schnees. Und vor dem einen Tor, dem gegen die Riehenstrasse zu, breitete sich, so um die Elfmetermarke herum, ein kleiner, zu solidem Eis erstarrter Weiher aus. Unsere Mannschaft, der ich diesmal als Mittelstürmer eingegliedert worden war, spielte zuerst gegen das andere, das sogenannte obere Tor. Vor diesem aber war alles bodenlos. Der Ball - hatte man ihn erst einmal in den Sumpf hineinmanövriert - konnte unmöglich noch weiter vorangebracht werden. (...) Wir lagen mit zwei Treffern im Rückstand als die Seiten gewechselt wurden. Freilich lange ging's nicht, so war bereits der Gleichstand erreicht. Denn die harte Decke des Eisweiherleins erwies sich als geradezu ideale 'Abschussbahn' für den richtig daherkommenden Ball. Wenn die beiden Flügelstürmer die Kugel gut abgemessen zur Mitte bringen konnte, so brauchte man auf dem Eisparkett bloss den Fuss im Moment des Aufprallens gegen den Ball zu bringen - dann flog dieser unheimlich scharf gegen das Holzgestänge zu (...) Wohl gab es nicht bei jedem 'Abschuss' einen Erfolg. Aber achtmal gelang den beiden Flügelmännern und mir dieses Spiel zum und vom Eis nach Wunsch (Erinnerungen von Hermann Schmiedlin vom Spiel einer der unteren Mannschaften seines FC Nordstern gegen die Reserven des FC Basel, ca. 1909)
Die durch zwei lange Seitenflügel erweiterte Tribüne wurde am 4.7.1920 eingeweiht (der Besucher findet eine auf 1500 Sitzplätze vergrösserte, gedeckte Tribüne, die nun die grösste ihrer Art in der Schweiz sein wird und die allen Zuschauern einen Überblick auf den Spielplatz gestattet)
Das Publikum sei ausdrücklich darauf aufmerksam gemacht, dass laute Zurufe beleidigender Art an Spieler und Schiedsrichter strenge verboten sind. Die Vereinsleitung des FC Nordstern behält sich ausdrücklich vor, unbotsmässige Elemente des Platzes zu verweisen, um derart sportschädigende Vorfälle, wie sie sich letzten Sonntag (FC Basel - BSC Young Boys) ereigneten, zu vermeiden (Vorschau 1922)
Zuschauerrrekord (Meisterschaft): 30.3.1924 FC Basel vs. BSC Young Boys 6300 (auf dem Landhof ist Grosskampfstimmung. Eine grandiose 7000 köpfige Menschenmenge umsäumt schwarz den Platz - BN)
Stadion Landhof 5.10.1924
(der Landhof bietet einen ungewohnten Anblick: dass um drei Meter verbreiterte Spielfeld trägt einen prächtig grünen Rasen, rings herum zieht sich eine solide Bretterwand, und auch die Zuschauerrampen sind neu terrassenförmig stark erhöht angelegt worden - Basler Nachrichten 6.10.1924)
Auf die Saison 1930/31 wurde das Terrain durch die Erstellung eines Häuserblocks auf der Südseite etwas zur Riehenstrasse hinunter verschoben. Am Sonntagabend des 2. November 1931 fiel die hölzerne Tribüne einer Brandstiftung zum Opfer. Schliesslich bot dieser alte Landhof nur noch 700 Sitzplätze.
Zuschauerrrekord (Meisterschaft): 10.4.1949 FC Basel vs. FC Lugano 11500

Stadion Landhof 18.8.1951 14808 (Stehplätze 13550, Tribüne 1258) - Spielfeld 105 x 70 m
Die Längslinie des verschobenen Hauptfeldes kam parallel zur Peter-Rot-Strasse zu liegen. Die Stehrampen mit drei Ein- und vier Ausgängen bestanden aus zehn Stufenreihen. Die Anlage mit zusätzlich einem halben Trainingsplatz hinter der Tribüne (von wo aus geradezu ein 'englischer Blick' gewährt wurde), die für die Mannschaftsaufstellungen, Zwischenresultate und die Durchgabe von Reklamen während der Pause neu über eine privat finanzierte Lautsprecheranlage verfügte (zur 2. Halbzeit empfing der Radezki-Marsch der wieder in Betrieb genommenen Lautsprecheranlage die Spieler - Spielbericht FC Basel II - FC Münchenstein 18.5.1953 NZ), war mittlerweile komplett von einer Blockrandbebauung umschlossen.
Zuschauerrrekord (Schweizer Cup-Halbfinal): 23.3.1952 FC Basel vs. Grasshopper Club Zürich 14800: da wir aber auf den Terrassen und an den Fenstern der umliegenden Häuser noch gute 800 [Zuschauer] gezählt haben, so wohnten diesem Cupgame mehr Interessenten bei als einem Eishockey-Länderspiel auf der Basler Kunsteisbahn (NZ 26.3.1952). Die Stehrampen und die Tribüne waren schon eine gute Stunde vor dem Spiel voll besetzt. Vorgängig fand ein Handballspiel zwischen dem TV Kleinbasel und Länggasse Bern statt (!). Wegen der grossen Nachfrage hatte der FC Basel eine Vortribüne mit 800 Sitzplätzen erstellen lassen und die Besucher dazu aufgerufen, die Besetzung von der Mitte der Sektoren aus zu vollziehen und neben dem Haupteingang auch die übrigen Eingänge zu benützen.
Dass bei dieser Gelegenheit Erinnerungen vom lieben alten 'Ländi' ausgetauscht wurden, versteht sich (...) Mit seinen kaum zwanzig Lenzen zählt die 12000 Zuschauer fassende Anlage bezüglich Publikumskonfort eindeutig zur Basler Spitzenklasse, nicht zuletzt deshalb, weil die Sitzbänke eindeutig bequemer sind als beispielsweise die Schalensitze auf der Schützenmatte. Dann kommt die Nähe der Mustermesse - in diesen Tagen ein eigentlicher Publikumsmagnet - als eminenter Vorteil (Schweizer Cup 1/16 Finals FC Basel vs. FC Martigny-Sports - BN 7.11.1972)

Nachdem der vor den beiden Toren stets schadhafte Rasen im Sommer 1978 durch die Montage von Kunststoffrasenstücken in den Strafräumen saniert worden und der FC Basel, der damit als erster NL-Verein auf einer solchen Unterlage trainieren konnte, zu einem Allwetterplatz gekommen war, verbot der Verband aus Sicherheitsgründen (Verletzungen) die Austragung von Wettspielen und der Landhof konnte nur noch als Trainingsplatz und nicht mehr als Publikumsstadion genutzt werden. Später wurde der Kunststoff wieder entfernt. Die jährlichen Unterhaltskosten für den Verein betrugen über 100'000 Franken.
1998 wurden die Tribüne geputzt und die Garderoben und die Stehrampen gesäubert, um den in Vergessenheit geratenen Landhof als Sportzentrum wieder zu einer Begegnungsstätte zu machen. 2001 wurden diese Pläne sistiert, als der FCB mit dem neuen Stadion auch seinen Juniorenbetrieb und sämtliche anderen Aktivitäten auf das St. Jakob in die Brüglinger Ebene auslagerte (zwischen der Einwohnergemeinde der Stadt als Baurechtgeberin und dem Club war 1947 ein Vertrag abgeschlossen worden, welcher mit der Konzentration sämtlicher Aktivitäten auf den Sportanlagen St. Jakob per 1. Juli 2001 sein Ende fand).
2003 waren auf dem Landhof, wo auch die Veteranen des FC Basel unter der Leitung von Helmut Benthaus ihre Trainings abhielten, inklusive der Frauen zehn Teams des BSC Old Boys eingemietet.
Am 1.5.2004 (bis 2017) nahm auf dem Landhof als Ergänzung zum Vereinsfussball die 1. Basler Alternativliga 'Unseri Liga' mit zwanzig von dreiunddreissig angemeldeten Teams (organisatorische Gründe) ihren Spielbetrieb auf. Der 'Fussball auf Halbmast' - halb so ernst, halb so verbissen - wurde am Samstagnachmittag gespielt. Am 1.6.2019 startete als Nachfolger die 'Alternative Fussballiga Basel'.
Seit 2022 wird das Tribünengebäude saniert, nachdem sämtliche Umnutzungspläne der Anlage zugunsten einer niederschwelligen Nutzung gescheitert sind.
'Dr Ländi', wie er im Volksmund heisst, der Landhof des FC Basel, dürfte zu den ältesten schweizerischen, vielleicht sogar kontinentalen Sportanlagen gehören. Seit bald sechs Jahrzehnten, genauer gesagt seit 1893 wird auf jenem Grund und Boden, der einst noch ausserhalb des Stadtkerns lag, gekickt. Allerdings, es gab zwischenhinein einen kurzen Unterbruch, eine dreijährige Periode, da die Fussballer den Radrennspezialisten, die auf dem Areal eine Piste errichtet hatten, weichen mussten. Doch Anno 1902 kehrten die Freunde des runden Leders wieder dorthin zurück (...)
Mancherlei Modifikationen wurde die Anlage unterworfen. Erst war lediglich die nackte Fläche da, mehr oder weniger glatt, mehr oder weniger grasbewachsen. Bald wurde ein erstes, primitives Umkleidelokal angefügt, noch später kam eine bescheidene Tribüne dazu. Als die Zuschauerziffern wuchsen, wurden Rampen gebaut. Dann wieder ein Stück Tribüne, neue, erhöhte Rampen. Und so fort, alles partienweise und allmählich. Bis das Ganze den heutigen Anforderungen nicht mehr genügte, eben weil es Stückwerk war. Inzwischen ist in aller Stille ein kleines Stadion entstanden, ein wahres Schmuckstück: nicht zu mächtig, doch gerade recht in den Ausmassen (m.e. zum neuen Landhof - Tip, Schweizer Sportmagazin 14.8.1951)
Dass sich der Samstag-Fussball immer mehr durchsetzt, ist als sehr erfreuliche Erscheinung zu werten. Sobald noch mehr Spielplätze mit Flutlichtanlagen versehen sind, wird der Sonntag noch mehr entlastet. An diesem Wochenende wird genau die Hälfte der vierzehn Nationalliga-Partien am Samstag ausgetragen. Darunter auch das Spiel Basel - Grenchen auf dem Landhof“ (Basler Nachrichten 13.5.1966): bereits anlässlich der Generalversammlung der Nationalliga des SFAV 1950 war ein Antrag des FC Basel eingegangen, im Hinblick auf die Sonntagsruhe die Meisterschaftsspiele 1951/52 jeweils am Samstag auszutragen, was er in seinem Ausweichstadion Schützenmatte ab September 1950 schnurstracks in die Tat umsetzte (der freie Samstag - wie es in den USA schon längst Mode sei - würde mit der Zeit ohnehin Wirklickeit, hiess es dazu in einem befürwortenden Leserbrief. Eine andere Stimme meinte dagegen pointiert, nur drei Kreise für den Samstagssport zu kennen: die protestantische Kirche, den General und den FC Basel [General Guisan hatte in mehreren Referaten den Zerfall der Familie gegeisselt und diesen mit dem Sport am Sonntag in Verbindung gebracht: der Anspruch der Kirche sei unbestreitbar und der Sportsmann solle einen Tag der Woche gänzlich seinen Liebsten widmen, forderte er])
FC White Stars

FC Basel (bis 1967 - Platzclub)
FC Breite (erste Mannschaft ab 1960 auch Rankhof und Schützenmatte. 1968 bis 1971 Landhof, bis der FC Concordia den Platz beanspruchte. Mit der Fertigstellung der Sportanlage Schützenmatte 1971 bekam der FC Breite die Erlaubnis, Wettspiele der ersten Mannschaft im neuen Stadion auszutragen, wobei er ab und zu auch ins Leichtathletik-Stadion auswich. 1977 bis 1979 nach Abstieg in die 3. Liga Sportanlagen St. Jakob. Ab 1979 und dem Wiederaufstieg Gastrecht auf dem Rankhof, später wieder St. Jakob sowie Bachgraben und Hörnli). Untere Mannschaften Sportanlagen St. Jakob.
Ab 1934 Landhof und St. Jakob. 1932 bis 1934 Sportplatz Luftmatt. Ab 1923 Sportplatz Birsfelden bei der reformierten Kirche bis 1929 (Eingang Kirchstrasse). Terrain in der Hard Birsfelden ab Saison 1921/22. Spielplatz Schänzli (Cementröhren Christen). Sechstes Terrain ab November 1911 beim Gotthelfschulhaus (Gottfried-Keller Schulhaus). Fünftes Terrain ab 1910 an der Grenzacherstrasse bei der Eisenbahnbrücke. Vierter Spielplatz 1910 an der Zürcherstrasse (Rossmatte). Beginn Saison 1909/10 Terrain auf dem Schlachtfelde bei St. Jakob. Zweiter Spielplatz 1909 an der Rheinstrasse Birsfelden. Erstes Terrain Alt-Breiteweiher Breitemühle als Matte des entwässerten Breiteweihers.
FC Concordia (70er Jahre, andere Plätze siehe oben)

https://krebsundherde.ch/media/1183_IMG_Fussball_Basler_Baudepartement.jpg

Stadion Rankhof/ Sportanlage Rankhof 30.12.1923 bis 8.3.1993 Gesamtkapazität ca. 25000, Tribüne 1100 Plätze (später 21250, bzw. 1250 [850 gedeckte und 400 ungedeckte Sitzplätze]) - von Rasenlaufbahn umschlossenes Spielfeld 110 x 75 m und damit eines der grössten Europas
In den Jahren nach der Eröffnung wurde der Rankhof, der hinter der Tribüne über ein 90 x 60 m grosses Trainingsfeld für Fussball und Hockey (B-Feld), ein Übungsfeld für Leichtathletik und ab 1928 östlich anschliessend insgesamt über drei Spielfelder verfügte, nach und nach fertiggestellt. Die Zuschauerrampen wurden so ausgebaut, dass nun auch bei einer Rekordzuschauermenge jedermann von seinem Platze aus jede Spielphase auf das genaueste verfolgen konnte (Herbst 1925). In einer Ecke des Stadions stand ab 1927 neben der grossen Platzuhr ein Omega-Zifferblatt mit 45 Minuten-Einteilung, dessen Uhrwerk sich mit dem Anpfiff in Bewegung setzte. Für die Bekanntgabe der antretenden Mannschaften prangte anstelle der ausser Kurs gekommenen Programmhefte beim Tribünen-Haupteingang ein schwarzes Brett, auf dem kurz vor Beginn die Aufstellungen aufgeschrieben wurden (die Spielernummerierung wie auch der weisse Ball existierten damals versuchsweise nur in England).
1950 wurde die Westrampe für eine bessere Sicht und ein bequemeres Stehen neu in Zementrampen erstellt. Am 6.11.1954 konnten vis-à-vis der Tribüne die mit dreizehn Stufen ebenfalls in Eigenregie betonierte Ostrampe und genau ein Jahr später unterhalb der Totomat-Tafel die Ausbauarbeiten an der nördlichen Stehrampe beendet werden.
Einweihung des neuen Landhockeyfeldes, das 1941 zufolge 'kriegswirtschaftlicher Verfügung' geräumt hatte werden müssen, am 25.5.1958 im Ostzipfel der Anlage, wo auch zwei Tennisplätze zu liegen kamen.
Beim Spiel gegen den FC Zürich am 15. Oktober 1978 war das Spiefeld erstmals mit einem Zaum umgeben. Am 24. November 1981 wurde im NLA-Spiel gegen den FC Bulle ('trotz Flutlicht wenig Lichtblicke') mit vier Masten von 43 Metern Höhe und einem Helligkeitsgrad von 600 Lux die Flutlichtanlage in Betrieb genommen.
Die Trainingsbedingungen galten für einen Nationalliga-Club als unwürdig: da das Hauptfeld meistens geschont werden musste, stand ihm nur ein kleiner, holpriger Nebenplatz zur Verfügung, auf dem auch sämtliche Juniorenmannschaften ihre Einheiten durchführten.

Auf dem Rankhof ist die alte Holztribüne seit Jahren aus feuerpolizeilichen Gründen gesperrt (Auslöser im August 1985 war die Brandkatastrophe im Stadion der mittelenglischen Stadt Bradford mit über 50 Toten: unter der Rankhoftribüne befand sich die Restaurantküche, wo leicht ein Feuer hätte ausbrechen können). Die sanitären Anlagen genügen selbst bescheidensten Ansprüchen bei weitem nicht mehr und das Trainingsfeld hinter der Tribüne glich bis vor kurzem eher einer mit Unkraut überwucherten Sandwüste als einem Fussballplatz (Andreas Schluchter, BaZ 23.8.1988)
Marode gewiss, aber mit etwas, das aus sich selber lebte, wenn man es sah. Dann tabula rasa, der Ort im Zweckstil noch bestenfalls die Erinnerung daran. Niemand konnte jedenfalls mehr viel darin sehen wie der Journalist damals, der es schon sah. Alles war jetzt gut. Nur ein Träumer hätte etwas anderes behauptet (früher, in der NLA, mussten wir uns schämen für unsere Tribüne und die zwei - münzbetriebenen - Duschen, die funktionierten - ja, die Spieler sahen es nochmals anders).
Mich persönlich ärgert in erster Linie, dass es dem FC Nordstern verunmöglicht wird, ein eigenes Vereinslokal auf dem Rankhof zu führen. Mit Wehmut denke ich immer wieder an die alte Holztribüne und das Clublokal. Nicht, dass uns nur die Chance entgeht, während des Jahres einiges an finanziellen Mitteln für den Verein zu generieren, vor allem dient ein eigenes Vereinslokal der Stärkung des Vereinslebens, was für die Nachhaltigkeit jedes Vereins ungemein wichtig ist (...) Weiter erhalten wir auch vom Betreiber des Kiosks auf dem Rankhof keine Unterstützung, obwohl der FC Nordstern hier sicherlich der wichtigste Kunde ist. Unser neuer Stammtisch und eine Vitrine für unsere Pokale wurden leider ohne Erklärung aus dem Kiosk entfernt“ (Präsident Oliver Kapp im Cluborgan, April 2022)

Als Nordstern anfangs der 50er-Jahre in einer Finanzmisere steckte, wurde auf Initiative des ehemaligen Präsidenten und Grossrates August Sennrich am 3. Januar 1953 die Genossenschaft Stadion Rankhof gegründet. Von der Turn- und Sportkommission erhielt sie ein Darlehen von 25000 Franken, mit denen die dringlichsten Verpflichtungen abgelöst wurden. Das Darlehen mit Zins und Zinseszinsen war am 31. Dezember 1963 zurückbezahlt. Daneben hatte die Genossenschaft dem Wasserwerk die Pachtzinsen zu entrichten. Die Genossenschaft als Organ für den FC Nordstern, eine Hockeysektion und der Tennisclub Rankhof war für den Unterhalt auf die Fronarbeit seiner Mitglieder angewiesen.
FC Nordstern (Platzclub)

FC Breite (andere Plätze siehe oben)
FC Concordia (andere Plätze siehe oben)
Höchste Zuschauerzahlen:
29.11.1931 Schweiz vs. Österreich - Europapokal der Fussball-Nationalmannschaften ca. 25000 (ausverkauft - Zwanzig Zuschauerreihen standen in der Nordrampe hintereinander)
21.5.1945 Schweiz vs. Portugal - Freundschaftsländerspiel ca. 25000 (ausverkauft - bei Vollauswertung des Rasenumlaufes mit Sitzbänken konnte eine maximale Zuschauerzahl von 25000 platziert werden)
15.10.1950 Schweiz vs. Holland - Freundschaftsländerspiel 23200
10.10.1948 Schweiz vs. Tschechoslowakei - Europapokal der Fussball-Nationalmannschaften ca. 23000
6.11.1932 Schweiz vs. Schweden - Freundschaftsländerspiel ca. 22000
5.5.1935 Schweiz vs. Irland - Freundschaftsländerspiel ca. 22000 (rund 21000 zahlende Besucher (aber nicht nur die Bundesbahnen, sondern auch die Reichsbahn, die Elsässerbahn, die Birsigtalbahn und unsere Tramvorortslinien brachten ungezählte Besucher nach der Stadt. Vom frühen Morgen an wälzte sich eine nicht enden-wollende Schlange von Motorfahrzeugen auf den Zufahrtsstrassen [...] An der Grenzacherstrasse, vom Wettsteinplatz bis fast zum Grenzacherhorn, an der Wettsteinallee, am Allmendweg, an der Bäumlihofstrasse, an der Schwarzwaldallee bis hinunter zum Badischen Bahnhof und an der Bergalingerstrasse waren während des gestrigen Nachmittags rund 1000 Personenwagen, aus der Stadt, der Nachbarschaft und aus allen Gauen unseres Landes parkiert, darunter zahlreiche Autobusse - Basler Nachrichten)
14.10.1951 Schweiz B vs. Deutschland B ca. 20000 (wegen des grossen Interesses aus Deutschland waren im Gebiet der Grenze alle Meisterschaftsspiele bis Freiburg sistiert)
13.4.1930 Schweiz vs. Ungarn Freundschaftsländerspiel ca. 20000 (18250 Zahlende sowie Ordner-, Presse-, Kommissions- und andere Gratiskarten). Eintrittspreise gegen Holland am 6.5.1928: Tribüne 11 Fr., Vortribüne 6 Fr. 60, Sitzplätze rund um den Platz 4 Fr. 40, Stehplätze 2 Fr. 20, verbilligte Stehplätze (Kinder, Militär usw.) 1 Fr. 10.

Am 28. Juli 1935 war der Rankhof Austragungsort eines Entscheidungsspieles des Mitropokal-Halbfinals zwischen Sparta Prag und Juventus Turin um die damals wichtigste Trophäe im kontinentaleuropäischen Vereinsfußball (so ein Mitropacupmatch eröffnet nicht alle Jahre eine Fussballsaison Basels). Der auch wegen der zu hoch angesetzten Preise leicht enttäuschende Zuschaueraufmarsch von 6500 übertraf denjenigen der damaligen Clubspiele dennoch deutlich.



Stadion Rankhof/ Sportzentrum Rankhof-Satusgrund (Neubau Stadion Rankhof) 17./18.8.1996 für rund 8000 Besucher ausgelegt, Tribüne 900 Plätze (mittlerweile ist die Kapazität wegen fehlender Fluchtwege auf den Stehrampen auf 2310 beschränkt) - Spielfeld 100 x 64 m
Teil des Gesamtkomplex Rankhof-Satusgrund mit sieben Fussballfeldern.
1994 wurde von den Vereinen ASV Basel-Ost, ATV Neue Sektion, FC BVB, Satus Ski Club, SC Basel Nord, SC Baudepartement, SV Rapid und FC Nordstern die IG Vereine Sportanlagen Kleinbasel Rankhof/ Satusgrund gegründet.
FC Nordstern
FC Concordia (2001-2009)
SC Baudepartement (vorher Satusgrund und Leichtathletik-Stadion)
Zuschauerrekord: 8.7.2003 FC Basel - Besiktas Istanbul - Alpencup ca. 5200


Stadion Schützenmatte
6.9.1922 bis 1968
Gesamtkapazität ca. 13000, Tribüne ca. 1100 Plätze (rings um die Schlackenbahn ziehen sich die amphithatralisch erhöhten Zuschauerplätze hin“: neben Fussball und Leichtathletik kamen auch andere Sportarten wie beispielsweise die Weltmeisterschaft der Kunstturner 1950 zum Zuge) - Spielfeld 100 x 70 m
Mit den zwei Trainingsfeldern B und C als erste Grosssportanlage der Schweiz auf einer Fläche von über dreissigtausend Quadratmetern auf einem Teil der sogenannten Festwiesen auf der äusseren Schützenmatte errichtet, wo einst Schrebergärten standen. Die ausgebauten Zuschauerrampen vor allem auf der der Tribüne gegenüberliegenden Seite standen ab dem 1. September 1929 zur Verfügung, womit eine wesentliche Verbreiterung und Erhöhung stattfand: zunächst sind allerdings nur die Kurvenplätze gegen den Park hin in Angriff genommen worden, die übrigen Rampenarbeiten folgen dann nächstes Jahr. Die sechs Erhöhungen differieren 30 Zentimeter und sind 80 Zentimeter tief, sodass auch bei Regenwetter das Aufhalten der Schirme die Sicht der hinten Stehenden nicht stören wird (NZ August 1929)
Dann können wir auch den Herren vom 'Organisations-Komitee einen Vorwurf nicht ersparen. Dasselbe liess nämlich zwei Spiele auf aneinandergrenzenden Plätzen zur gleichen Zeit austragen und trug natürlich das beständige Pfeifen von hüben und drüben nicht gerade zur Sicherheit der Spieler bei. Auch dass die Zuschauer - es waren ihrer gut 500 - ungehindert die Spielfeldmarke um Meter überschreiten durften, soll nicht unerwähnt bleiben (NZ 24.3.1924 - Ausscheidungsspiele in den unteren Serien)

BSC Old Boys (Platzclub)
FC Breite

Z
uschauerrekord: 3.6.1923 Schweiz vs. Deutschland - Freundschaftsländerspiel 15000 (ausverkauft - einziges Länderspiel auf der Schützenmatte, weil bereits ein Jahr später der grössere Rankhof eröffnet wurde)
Zuschauerrrekord (Meisterschaft): 21.5.1950 FC Basel vs. Lausanne-Sports 14000 (Ausweichstadion wegen Neubau Landhof und baslerischer Rekordbesuch für ein Meisterschaftsspiel damals)



Stadion Schützenmatte 23.7.1971 (Neubau Stadion Schützenmatte als damals grösstes Leichtathletikstadion der Schweiz) Gesamtkapazität 14800, Tribüne 2100 Einzelsitze (die Kapazität wurde mehrfach reduziert und beträgt aus Sicherheitsgründen heute nur noch 8000) - Spielfeld 100 x 64 m
Einweihung Flutlichtanlage am 11. August 1971 mit dem Spiel FC Basel - Karlsruher SC, welche nach dem Aufstieg der Old Boys in die Nationalliga B 1987 aufgerüstet werden musste: OB trug die ersten Wochentagsspiele im Stadion St. Jakob aus.
Die OB-Anlagen waren mit Grossratsbeschluss des Umbaus vom 15. Januar 1965 in den Besitz der Stadt gekommen. Gewisse wohlerworbene Rechte wie die Benutzung des Platzes und die Führung des Tribünenrestaurants blieben dem Verein aber zugesichert, nachdem sich für die Zuteilung verschiedene Interessen gemeldet hatten, und 1976 wurde der Vertragsabschluss zwischen der Basler Regierung und OB rechtsgültig.
BSC Old Boys (Platzclub)
FC Breite (1971-1977 - mit Beschluss vom 17.8.1971 wurde der 1. Liga-Mannschaft des FC Breite das Stadion Schützenmatte vom Regierungsrat vorerst für eine Versuchsperiode von einem Jahr zugewiesen)
Zuschauerrekord: 29.8.1999 FC Basel vs. FC Zürich - Meisterschaft NLA 11700 av. (Gratiseintritt Stehplätze).

Eröffnung Umbau, mit dem an die Ära der zwanziger und dreissiger Jahre mit mehrmals bis zu 10000 Zuschauern angeknüpft werden sollte, am 27. Juli 1985: der Platz wurde um 30 Zentimeter angehoben und die unterste Stehrampe weggespitzt, um den für den Einbau zweier zusätzlicher Laufbahnen benötigten Platz zu gewinnen, womit rund 600 Stehplätze verlorengingen. Kapazität für 14200 Besucher (12000 Stehplätze, 2200 gedeckte Sitzplätze).
Die 'OB-Matte' diente dem FC Basel 1999 und 2000 als Ausweichstadion während des Neubaus des Stadions St. Jakob (Kapazität total 11700 Plätze, davon Stehplätze 3300 Allschwilerkurve, auswärtige Gäste 1600, Rest 4800. 2000 Sitzplätze). Dafür wurden einige bauliche Anpassungen vorgenommen und insbesondere in die Lichtanlage investiert:
der temporäre Wechsel ins Exil war indes von erheblicher Unruhe geprägt. Ursprung der Unstimmigkeiten war die Bekanntgabe der neuen Eintrittspreise, was einen mittleren Entrüstungssturm auslöste. Obwohl der FCB für die Zeit auf der Schützenmatte vom Baukonsortium mit einem siebenstelligen Betrag entschädigt wird, benützte der Vorstand den Umzug zu einer Quasiverdoppelung - mit der Begründung des begrenzten Fassungsvermögens. Ein Stehplatz-Jahresabonnement für 18 Meisterschaftsspiele kostete 500 Franken oder 30 Franken für den Einzeleintritt, 'falls diese überhaupt noch in den Verkauf kommen', wie es damals hiess. Die Taktik war evident: nach bester 'Swatch'-Methode ein knappes, begehrtes Produkt möglichst rasch ausverkaufen“ (Daniel Hügli, NZZ 6.3.1999). Als Reaktion auf den schwachen Besuch zum Start gegen Neuchâtel Xamax mit nur 4250 Zuschauern wurden die Ticketpreise in der Stehplatzkurve Richtung St.-Galler-Ring reduziert. Am 26.6.1999 erlebte das offene und entsprechend ungeliebte Rund am Wielandplatz mit dem Uefa-Intertoto-Cupspiel gegen Prevalje Korotan aus Slowenien seine Europacup-Premiere, für welche die Zuschauerkapazität auf 4335 beschränkt werden musste.

Sportzentrum/ Campus Schützenmatte (Ausbau und Sanierung des Bereichs der Turnplatzgesellschaft)
Seine südliche Hälfte mit diversen Leichtathletikanlagen und zwei Rasenfeldern, Garderobengebäuden, Stehrampen (1955) und einer gedeckten Tribüne (1935) war als Nachfolger der 1920 gegründeten Turnplatz-Genossenschaft im Besitz der 1951 entstandenen Turnplatzgesellschaft mit den Vereinen Bürger TV, JTV, TV Kaufleute, TV St. Johann und SC Rotweiss, welche darauf ab und zu Juniorenmannschaften des BSC Old Boys trainieren liess. Weil es den Fussballern an Platz mangelte, wurden dort im Rahmen einer besseren Arealaufteilung mit ganzjährig bespielbaren Sportflächen ein Rasenspielfeld und ein Kunstrasenfeld von jeweils 100 x 64m im Bereich der nicht mehr brauchbaren Aschenbahn neu erstellt (B und C) sowie der bestehende Hartplatz verlegt und durch einen Kunststoffplatz von 40 x 20m ersetzt. Ein neues Garderobengebäude ersetzte 2005 die hölzernen Pavillons von 1932. Damit verfügt die Anlage heute inklusive des Trainings-Tennenplatzes über fünf Fussballfelder.



FUSSBALLPLÄTZE GROSSBASEL

Sportanlagen St. Jakob (Brüglinger Ebene - Gemeinde Münchenstein)
Erstellt mit Hilfe des Arbeitsrappens zwischen Dezember 1932 und Sommer 1933, als acht Spielfelder dem Spielbetrieb übergeben werden konnten. Die Einwohnergemeinde hatte von der Christoph Merian Stiftung ein 305000 Quadratmeter grosses Wiesland auf der St. Jakobsmatte erworben.
(Der heilige Jakob, einer der Jünger Jesu, ist Patron der Winzer, Pilger und Reisenden. Ihm wurde eine Kapelle an der ehemaligen Birsbrücke geweiht, zu welchem noch ein Zoll und ein Siechenhaus gehörte. Der geographische Geltungsbereich weitete sich wegen der Schlacht von 1444 auf das ganze Gebiet aus)
Der Baselstädtische Fussballverband unterer Serien veranstaltet Sonntag, den 15. April 1934, vormittags um 10 Uhr den ersten Grosskampftag auf dem Stadion St. Jakob, welches nun schon so weit vorgeschritten ist, dass acht Mannschaften zur gleichen Zeit ihre Spiele austragen können. Unter diesen besonders günstigen Umständen hat sich die technische Kommission entschlossen, die zweite Hauptrunde des Basler Cups auf den idealen und topfebenen Plätzen spielen zu lassen“ (National-Zeitung). Die Einteilung und Verteilung der acht Spielfelder war von der Technischen Kommission des Baselstädtischen Fussballverbandes unterer Serien vorgenommen worden.
Die verkehrstechnisch gut erschlossene Anlage in der Brüglinger Ebene (seither mit Fussballstadion, Gartenschwimmbad, Reitsportanlage, Sport- und schliesslich noch einer Eishalle) wurde ab 1950 schrittweise von neun auf dreizehn und in der ersten Hälfte der 80er Jahre auf insgesamt zwanzig Spielfelder inklusive drei sogenannten Tennen-Allwetterplätzen, zwei Landhockey-Feldern und einem Rugby-Platz erweitert und saniert, wobei als Realersatz mit vier Feldern die Ausdehnung in Richtung Süden auf dem Land des Bauernhofs der CMS schon vor der Gartenbauausstellung Grün 80 erfolgt war.
In der Gegend des Leichtathletik-Stadions wurde mit der offiziellen Übergabe am 11.8.1984 das ehemalige Trainingsfeld des FC Basel wiederhergestellt, das dem Bau des Parkhauses zum Opfer gefallen war, nachdem der FC Basel in den späten sechziger Jahren auf Kosten der Landhockey-Spieler einen Trainingsplatz nördlich der Leichtathletik-Anlage zugewiesen erhalten hatte: ein mit dem FC Breite und dem FC Concordia zusammen beim Erziehungsdepartement unternommener Vorstoss, für die drei Vereine drei Felder abzutrennen, war erfolglos geblieben).

Neues Garderobengebäude 30. August 1993.
2000 wurden zwei Kunststoffrasenspielfelder mit jeweils 90 x 54m gebaut, welche zusammen mit zwei Naturrasenfeldern für die Euro 2008 umgenutzt und danach ersetzt wurden. Sie schliessen an die 2002 eröffnete Eishalle an.

15. April 2002 Einweihung 35 x 25m grosse Beach Soccer-Anlage, für die 500 Tonnen Sand nötig waren, mit fünfeinalb Meter grossen E-Junioren-Toren als erste permanente Beach Soccer-Anlage der Schweiz. Zusätzlich wurde vom Sportamt im benachbarten Gartenbad St. Jakob für die Umrüstung auf Beach-Soccer-Turniere das dortige Beachvolleyball-Feld vergrössert. Am Wochenende des 19., 20. und 21. Juli wurde mit einer 1500-plätzigen Tribüne das erste Schweizer Turnier der European Pro Beachsoccer League unter den Nationalmannschaften aus Deutschland, Norwegen, der Türkei und der Schweiz ausgetragen. Premiere der Swiss Beachsoccer Tour anfangs Juni 2003 mit 'Grümpelturnier-Charakter'.
Noch heute umfasst die Anlage inklusive dem renovierten Leichtathletikstadion und dem neuen FCB Nachwuchs-Campus zwanzig Plätze.
Diese galten bis zum Bau eigener Einrichtungen auch als Hauptspielstätte für den Firmenfussball.

SC ACV/ SC Coop
(als SC Regio Basel 14.8.1976 bis 1986 in 3000 Fronarbeitsstunden erstellte Sportanlage Regio/Unterwart im Muttenzer Unterwart-Quartier in der Nähe des Genossenschaftlichen Seminars der Coop Schweiz AG zwischen Rotbergstrasse und Seminarstrasse als befristeter Überlassungsvertrag mit der Wohngenossenschaft Horner: durch die Vermittlung eines Vereinsmitgliedes konnte ein Stück Ackerland erworben werden, das nicht mehr bewirtschaftet wurde, nachdem bereits ab 1968 verschiedene Versuche für einen eigenen Sportplatz unternommen worden waren)

FC Anadolu
FC Baris Spor,
BCO (später Bachgraben und auch Bäumlihof, BCO Alemannia Hörnli. SC Olympia Sportplatz Dreispitz, vorher Friedmatt)
FC Basel (untere Mannschaften)
FK Beograd (aus FC Jugos)
SC BFA
FC Birlik

FC Blue Birds
US Bottecchia (anfangs Sportplatz Gartenstadt Münchenstein/ 'Bottecchia-Mattewelche mit der Tramlinie 11 bequem zu erreichen ist und dann Dreispitz; später Rheinacker)
FC Breite (untere Mannschaften, erste Mannschaft siehe oben unter Stadion Landhof)
RCD Celta
FC Concordia (untere Mannschaften)
CD Coruña

FC Eintracht
SC Eisenbahner (vorher Sportplatz der der St. Jakobskirche; später Bäumlihof)
CD Español (später Bachgraben)
FC Etoile Romande (FC Racing/E.R.)
FC Ferad
FFV Basel (auch Rankhof)
SC Flügelrad (FF60er-Flügelrad Sportplatz Fiechten Reinach)
FC Fortuna/Ballboys (3. Liga-Team)
SC Galatasaray Basel
FC Grischuna (später Bachgraben)
FC Gundeldingen
FC Güney
SV Helvetik (bis 1946 Sportplatz Dreispitz; ASC Helvetik Friedmatt;ASC Sparta-Helvetik Pfaffenholz und später Landauer)
SC Hungaria
FC Internazionale Basel (FC Internazionale-Milena Basel, auch Hörnli; später Bachgraben)
FC JTV (auch Bachgraben; später Schützenmatte)
FC Jugos (FK Beograd, vorher Hörnli)
FC Juventus Basilea (FC Juventus-Reggina)
FC Kon-Kurd
FC Lehenmatt
CD Lusitano
US Molisana
SC Morgarten (später Bachgraben, N.S.U. Morgarten)
US Napoli Basilea (später Pfaffenholz)
FC Polizei Basel (auch Bachgraben, vorher Schützenmatte)
FC Post (später Sportplatz IG PTT-Anlage/ Post Sportanlage Arlesheim)
FC Racing (FC Racing/E.R.)
VfR/ Verein für Rasenspiele (bis 1925 bei der Friedmatt, dann Sportplatz im Wasenboden hinter dem St. Johann-Bahnhof - trainiert wurde 1979-1987 auch beim FC Friedlingen in Deutschland - VfR Kleinhüningen Schorenmatte)
SC Regio Basel (ab 1986, vorher Unterwart Muttenz)
FC Schwarz-Weiss (später Bachgraben, früher Hiltalingerstrasse als FC Red Star)
FC Sloboda (später Rankhof)
FC Sportfreunde (später Bachgraben, Hörnli und Landauer; anfangs Sportplatz Reinacherhof Münchenstein)

FC Steinen (SC Steinen-Regio, SC Steinen; später auch Hörnli)
US Ticinese (vorher Clavelgut?, später Bachgraben)
AS Timau (vorher Landauer; später Bäumlihof, Bachgraben, Pfaffenholz und Rankhof)
FC Türkgücü (auch Bachgraben)
FC Ziegelhoppers

FC Basel Nachwuchs-Campus  Hauptspielfeld mit gedeckter Zuschauertribüne 105 x 68 m (Platz 11)
Eröffnung am 17. August 2013 auf dem hinteren Teil der Sportanlagen St. Jakob mit insgesamt fünf Spielfeldern, welche inklusive einem Tennenplatz von der Stadt Basel an die den Campus tragende Stiftung abgetreten worden waren. Am 10.1.2015 im Testspiel gegen den FC Hégenheim war der Campus mit 1000 Besuchern ausverkauft, später wurde die Zulassung auf 500 beschränkt. Feld 7 ist aus Kunstrasen.
FC Basel

Sportanlagen Bachgraben (Gemeinde Allschwil) 
Eröffnung 1979 mit drei Spielfeldern als Ersatz für den zwischenzeitlichen Verlust von acht Spielfeldern auf den Sportanlagen St. Jakob (Ausstellung für Garten- und Landschaftsbau 'Grün 80') und als dringend benötigte Ergänzung zum ungenügenden Angebot im Raum Basel damals überhaupt.
Am 27.4.1984 wurden drei zusätzliche Trainingsfelder ihrer Zweckbestimmung übergeben, die nach der Verlegung der Baumschule der Stadtgärtnerei nach Brüglingen auf zusätzlichen 25000 Quadratmetern von zehn Vereinen in Fronarbeit hergerichtet worden waren.
Der auch für die Leichtathletik gedachte, grosszügig angelegte Hauptplatz (sehr kleine Kabinen, schlechter Rasen, Abwart und Kioskbetreiber könnten bisschen höflicher sein, Fluglärm extrem... - Kommentar auf einer Internetbewertungsseite) ist 102 x 65 M gross und beleuchtet. Am 20.5.1990 fanden sich hier knapp 1000 Besuchern zum 2. Liga-Meisterschaft-Entscheidungsspiel zwischen dem FC Nordstern und dem FC Concordia ein. Daran schliessen Feld 3 (97 x 55 M), das an der einen Längsseite für Zuschauer drei Stehstufen aufweist und (mit der Schmalseite in Richtung Dorfbach) Feld 1 (96 x 52,5 M) an. Auf der anderen Seite ist der Allwetterplatz aus der ersten Bauetappe (Feld 4: 95,5 x 62,5 M) seit 2005 aus Kunstrasen (Sanierung 2017). Daneben liegen Feld 6, der mittlerweile vom Basel Cricket Club genutzt wird und jeweils dahinter gegen die Promenade heute ebenfalls ohne Markierung Kleinspielflächen für den 9er- und 7er-Fussball.

FC Bachletten 2020
BCO (vorher St. Jakob; später auch Bäumlihof, BCO Alemannia Hörnli
FC Bosna (vorher Grendelmatte)
FC Breite (auch Sportanlagen St. Jakob)
FC Concordia (erste Mannschaft bis 1984)

FC Dardania Basel (wir sind eigentlich auf dem Bachgraben zu Hause, müssen aber manchmal auf die Sportanlagen St. Jakob ausweichen - 1997)
CD Español (vorher St. Jakob)
SC Genclik (auch Pfaffenholz)
FC Grischuna (vorher St. Jakob)
FC Internazionale Basilea (FC Internazionale-Milena Basilea, auch St. Jakob)
FC JTV (auch St. Jakob; später Schützenmatte)
FC Kispi (vorher Sportplatz PUK - FC Eintracht Kispi)
SC Kreditanstalt Basel (vorher St. Jakob - Firmensport)
AC Milan Club Basilea (später Rankhof)
SC Morgarten (vorher St. Jakob - N.S.U. Morgarten - Im Juni 1985 wurde von den Vereinen Morgarten und Telegraph für 3.- und 4.-Liga-Mannschaften sowie für Senioren erstmals ein Turnier um den sogenannten Bachgraben-Cup ausgetragen)
SC Natural (vorher St. Jakob - Firmensport)
BSC Old Boys (Umbau Schützenmatte 1985)

FC Polizei Basel (auch St. Jakob; vorher Schützenmatte)
FC Schwarz-Weiss (vorher St. Jakob und Clavelgut - FC Red Star)
FC Sportfreunde (vorher St. Jakob, später Hörnli; anfangs Sportplatz Reinacherhof in Münchenstein)
FC Telegraph
FC Thai (vorher Hörnli)
US Ticinese (vorher Clavelgut? und St. Jakob)
AS Timau (vorher Landauer, St. Jakob und Bäumlihof; später Pfaffenholz und Rankhof)
FC Türkgücü (auch St. Jakob)

Sportzentrum Pfaffenholz (Commune de Saint-Louis, France)
Einweihung am 2. September 1994. Die auf französischem Boden nordwestlich der Milchsuppe gelegene Anlage mit zwei Rasenfeldern und einem Allwetterplatz war der Ersatz für den Satus-Sportplatz Friedmatt, welcher der Nordtangente weichen musste. Sie war vom Basler Bürgerspital abgegeben worden, welches das Land 1961 erworben hatte. Seit 2009 verfügt sie (inklusive eines Platzes für 7er-Fussball) über vier Rasenfelder, wovon das nach hinten verschobene Hauptfeld 105 x 68 Meter misst: dafür musste das eigentliche Hauptfeld mit damaliger 400m-Rundbahn nordöstlich der Dreifachturnhalle zugunsten des Tramausbaus der Linie 3 zum Bahnhof nach Saint-Louis verkleinert werden. Der Kunstrasenplatz der Hangseite entlang, der 2009 aus dem Allwetterplatz entstand, wurde 2020 saniert.
FC Alkar (vorher Landauer, NK Alkar)
ASC Sparta-Helvetik (später Landauer)
FC Brasil
FC Coruña-Napoli (US Napoli Basilea, vorher St. Jakob)
FC Haskoc
FC New Stars (aus N.S.U. Morgarten - FFV Basel Rankhof und St. Jakob)
US Olympia
FC Taxi (SC Genclik, auch Bachgraben)
AS Timau (vorher Landauer, St. Jakob, Bachgraben und Bäumlihof; später Rankhof)

Sportplatz PUK Psychiatrische Universitätsklinik Basel 
FC Kispi (später Bachgraben, wo die Heimspiele in der Regel ausgetragen wurden)
FC Young Stars
Der Platz wurde auch von Firmenmannschaften beansprucht. Seine Trainings- und Spielbedingungen wurden vom FC Young Stars, der auf die Anlage Pfaffenholz ausweichen konnte, Ende der 90er Jahre als nicht ideal bezeichnet. Im Jahr 2000 wurde er umgenutzt

Sportplatz Buschweilerhof Spielfeld 105 x 68 m
Buschwylerhof am Blotzheimerweg/ Lindenstrasse (Eingang Blotzheimerweg mit einem zweiten Eingang Tramhaltestelle Depot Neu-Allschwil), 19. August 1928 bis 1956. Er war nach seinem danebenliegenden Bauerngut benannt. Clubhaus-Einweihung 19.9.1953.
FC Black Stars
Ballspielclub (später St. Jakob und Dreispitz - Fusion mit SC Olympia)
Durch die Erstellung der Nidwaldnerstrasse, wo eine Wohnkolonie entstand, musste das vom Fussballclub gemietete, sich im Grundeigentum der Stadt befindliche Terrain verschoben und nahezu quer zum vorherigen Feld auf das alte Gut Buschwylerhof, das abgebaut worden war, gelegt, bzw. gedreht werden. Eröffnung im Baurecht am 26. Juli 1958.
Der Platz von 67 x 102 M ist mit einer soliden Brustwehr aus Beton und Eisenrohren umsäumt, um die herum für die Zuschauer ein Schlackenstreifen geschaffen wurde und weist auf der südlichen Seite hinter dem Tor eine Stehrampe und ausserhalb der Umzäunung ein kleines Trainingsfeld auf“ (Basler Nachrichten)
1965 wurde für Nachtspiele in Fronarbeit eine Tiefstrahleranlage und das Clubheim erstellt, das dasjenige von 1953 ablöste.
Für die Mannschaften stand neben dem 1987 sanierten Hauptfeld nur ein Trainingsdreieck („mal ein Sumpf, mal hart wie Beton“) zur Verfügung („wir zahlen lieber pro Jahr 40000 Franken selber und bleiben dafür unabhängig“ - Zitat des Präsidenten 1994), weshalb man später für das Training auch auf andere Anlagen auswich.
Im Jahr 2004 wurde der Platz vom Sportamt Basel mit einer neuen Nutzungsvereinbarung übernommen.
Umbauten Eröffnung am 27. Juli 2004 und am 28. Juni 2013 (neues Garderobengebäude).
Zwischen Buschweilerweg und Nidwaldnerstrasse kamen auch die (ursprünglich offene) Rollschubahn (1960) und die Anlage für den Tennisclub Rheinbrücke (8.4.1961) zu liegen.

Sportplatz Neu-Allschwil Ecke Schützenweg/Spitzwaldstrasse/ beim Tramdepot 28. November 1920 bis 1928 („Um recht vielen den Besuch dieses aussergewöhnlichen Spieles zu ermöglichen, ist dasselbe auf Sonntag vormittag punkt zehn Uhr anberaumt: Tramlinien 6 und 9 stellen eine gute Verbindung nach dem Black Stars-Areal her, sodass, in Verbindung mit dem frühzeitigen Beginn, wieder jedermann rechtzeitig zum Mittagstisch zurückfahren kann“ -  Vorschau NZ 11.4.1926): auf dem ehemaligen Black Stars-Platz waren 1930 vier Dreifamilienhäuser mit Autoboxen rohbaufertig. Die vom Club erste genutzte Sportwiese befand sich an der Hegenheimerstrasse Ecke Strassburgerallee (siehe unter 'historische Fussballplätze Grossbasel'). Der Verein aus dem äusseren Spalenquartier verhandelte im Herbst 1920 um einen Platz an der Mittlerenstrasse im St. Johann-Quartier, wo er ab der Saison 1913/14 infolge Platzmangels in seinem angestammten Gebiet ein neues Zuhause gefunden hatte.

Sportzentrum Schützenmatte 1971 
Die OB-Anlagen mit einem B- und C-Feld kamen mit Grossratsbeschluss für den Stadionumbau vom 15.1.1965 in den Besitz der Stadt (siehe weiter oben): mit Turnschuhen durfte für Trainings auch der gegenüberliegende Turnplatz benutzt werden, heisst es in einem Bericht anfangs der 80er Jahre.
BSC Old Boys (Platzclub)
FC Breite (andere Plätze siehe oben)
FC Polizei Basel (später St. Jakob oder Bachgraben)

FUSSBALLPLÄTZE KLEINBASEL

Sportzentrum Rankhof/Satusgrund
17. August 1996 offizielle Eröffnung als Zusammenlegung und Neubau der vorher autonomen Sportplatzgenossenschaften Rankhof und Satusgrund mit neu sieben Fussballfeldern, worunter das Stadion mit Tribüne (siehe weiter oben), ein Kunstrasenteppich für Landhockey (welcher aber auch von den Fussballvereinen genutzt wird), ein Allwetterplatz, eine Leichtathletik-Kombianlage sowie sechs Tennisplätze.
Der vordere Teil konnte ab Anfang 1995 benutzt werden, der zweite Abschnitt ging 1996 in Betrieb: fussballerisch wurde die Anlage mit einem Freundschaftsspiel einer Basler Regionalauswahl gegen das B-Team aus Bahrein und dem Rankhof-Derby SC Baudepartement - FC Nordstern als Saisoneröffnung der 2. Liga 1996/97 eingeweiht.
FC Afghan (vor allem aus Exil-Afghanen - Inter Basel)
FC Afyon
SC Basel Nord (vorher Satusgrund und Hörnli)
ASV Basel-Ost
FF Brüglingen (später Rheinacker)

FC BVB (SV Verkehrsbetriebe NWS, FC Basler V.Betriebe; später Rheinacker)
SC Baudepartement
FFV Basel (auch St. Jakob)
Inter Basel
ASS Irpinia
AC Milan Club Basilea
(vorher Bachgraben)

FC Nordstern (siehe oben)
SV Rapid (AS Rapid-Randazzo)
FC Sloboda (vorher St. Jakob)
FK Srbija
AS Timau (vorher Landauer, St. Jakob, Bachgraben, Bäumlihof und Pfaffenholz)
SV Transmontanos
FC Xalko

Sportanlagen/ Sportplatz Gymnasium Bäumlihof (Schulsportanlage Bäumlihof) Spielfeld 102 x 64 m
Inbetriebnahme 1976, bzw. 1977 als damals nach den Anlagen im St. Jakob zweitgrösstes polysportives Zentrum Basels mit einem von einer am 11. Juni 1977 eingeweihten 400 Meter-Kunststoffbahn umgebenen, 102 x 64 M grossen Sportplatz, der aber vor allem der Leichtathletik dient.
BCO
(auch Bachgraben, vorher St. Jakob - SC Olympia Sportplatz Dreispitz. BCO Alemannia auch Hörnli)

SC Eisenbahner (vorher St. Jakob)
FC Gymnasium Bäumlihof
AS Timau (vorher Landauer, St. Jakob und Bäumlihof; später Pfaffenholz und Rankhof.


Sportplatz Schorenmatte
Eröffnung am 1. Dezember 1940 mit einem Übungs- und Spielfeld auf einem Areal, das bis dahin dem Baudepartement für Humus- und Steinablagerungen gedient hatte; offizielle Einweihung am 20. Juli und 27. Juli 1941 (genutzt durch den SC Kleinhüningen, Turnverein Kleinhüningen und die Schulen des Einzugsgebietes). Ausbau Stehplätze auf Saison 1943/44.
Zuschauerrekord: 30.1.1944 SC Kleinhüningen - AC Bellinzona - 1. Liga ca. 2500 (viele der Kiebitze vermochten [mangels Stehrampe] nur ab und zu einen Fetzen vom Spielgeschehen zu erhaschen - sofern sie es nicht vorzogen, gleich anderen auf den zur Zeit brachliegenden Eisenbahndamm zu klettern - NZ)




Am 2. August 1952 wurde der am Rande der Langen Erlen gelegene zum grossen Teil in Eigenregie umgestaltete, in Länge und Breite um jeweils drei Meter vergrösserte Platz (94½ x 54½ Meter) mit zementierten Stehrampen und einem Douchen- und zweiten Ankleideraum nach zweijähriger Bauzeit mit einem Freundschaftsspiel gegen den FC Basel wiedereröffnet ('als Garderobe diente eine Bretterhütte', hiess es dazu einmal wenig schmeichelhaft später). Einweihung Clubhaus am 20. März 1960:
Sie sind endgültig vorbei. Die Zeiten nämlich, als die Kiebitze den heissen Kaffee in der Thermosflasche und die Nussgipfel im Hosensack auf die Schorenmatte schleppen mussten und die Fanatiker ihren während eines Spieles angesammelten Ärger nirgendwo im weiten Umkreis hinunterzuspülen Gelegenheit hatten - NZ

Erstellung von zwei 18 Meter hohen Beleuchtungsmasten für Trainingszwecke und kleinere Spiele im Dezember 1964.
Eröffnung der neuen Schorenmatte am 8. November 1975 „als erhebliche finanzielle Belastung für den Verein (der den Platz im Baurecht selber verwaltete) trotz behördlicher Subvention
Eröffnung Neubau nach Sanierung am 5. September 1985 mit einem lange verhinderten, 90 x 60m grossen Allwetter-Tennenplatz mit Trainingsbeleuchtung, der auf die Spielwiese gegenüber ('Exerziermatte') zu liegen kam, nachdem sich das Vereinsleben trotz dem Treffpunktcharakter des 'Schoren-Beizli' mehr und mehr eingeschränkt hatte, weil sich insbesondere die Jugend nicht mehr dazu bewegen liess, auf der Anlage, die ab 1983 von der Stadt an den Club in Eigenverantwortung untervermietet war und sich in einem schlechten Zustand befand, Sport zu treiben. Trotzdem blieben die Bedingungen mit einem Rasenspielfeld und einem Sandplatz für über zehn Mannschaften prekär (die Duschen, wenn sie gerade warmes Wasser liefern, sollten unter Denkmalschutz gestellt werden“ - Kommentar auf einer Internet-Bewertungsseite)
Eröffnung Neubau im März 2021 (Garderobengebäude mit Clublokal). Anstelle des Allwetterplatzes und der Exerzierwiese entstand als neues Sportfeld Ost ein modernes Terrain von 106 x 73 m. Die Abmessungen des alten Platzes entlang des Schorenweges hatten den Normen des Verbandes schon lange nicht mehr entsprochen und Meisterschaftsspiele konnten nur mit einer Sondergenehmigung ausgetragen werden. Speziell war auch, dass Baumkronen der an der einen Längsseite vorhandenen Allee und die ausgewachsenen Bäume an den beiden Stirnseiten teilweise ins Feld hineinragten.
Es ist das Schicksal des kleinen Sportplatzes Schorenmatte, dass er allen Witterungsunbillen ausgesetzt ist. Bei starken Regenfällen dauert es dreimal länger als bei anderen Plätzen, bis das Terrain wieder einigermassen spielbar ist. Kommt dann eine Kältewelle, ist der Boden pickelhart gefroren“ (BN 18.12.1972)
SC Kleinhüningen (VfR Kleinhüningen)
1.9.1923 bis 1929 Sportplatz an der Neuhausstrasse bis zum Bau der Gasfabrik. Zwischenzeitlich bis zu seiner Vergrösserung nach Aufnahme in den SFAV auf dem Terrain des FC Riehen an der Wiese. 1930 bis 1936 Sportplatz an der Hiltalingerstrasse hinter dem Clavel'schen Gut nach einem am 1. Mai 1929 abgeschlossenen Vertrag mit dem Erziehungsdepartement, der am 1. November 1936 wegen dem Bau des Hafenbeckens II gekündigt wurde.

Sportplatz Hörnli/ Sportplatz am Bettingerweg Spielfeld 100 x 64 m
Fertigstellung in freiwilligen Arbeitsstunden des inmitten einer grossen Anzahl von Familiengärten zwischen Bettingerweg und dem Bahndamm gelegenen Terrains von 22595 Quadratmetern Fläche inklusive Lauf- und Sprunganlagen für die Leichtathletik (400 Meter-Aschenbahn) in mehreren Etappen bis 1939. Der Sportplatz der katholischen, 'schwarzen' Vereine hat seinen Namen aufgrund seiner Nähe zum Basler Zentralfriedhof, bzw. zum Grenzacher Horn erhalten.
Während des zweiten Weltkriegs wurde es als Kartoffelacker genutzt und am 19. August 1950 sowie am 29. August 1959 mit einem neuen Sportplatzgebäude anlässlich des 50jährigen Bestehens des Verbandes wiedereröffnet: als Garderobengebäude hatte ab 1933 zuerst eine ehemalige Militärbaracke gedient, die 1950 durch die Erstellung eines neuen Traktes entlastet worden war.
Die Leichtathletikanlage wurde 1965 erneuert und 1995 entfernt. Letzte Sanierung der Anlage, die auch von Schulen und Turnvereinen genutzt wurde, 2002 (Neubau Garderoben).
Zum Sportplatz Landauer hin und mittlerweile auch auf der Seite hinter dem anderen Tor bestehen kleine Trainingsfelder und seit 1991 sogar Flutlicht, währenddem der eigentliche Platz als einer der letzten der Region lange unbeleuchtet war.

Grundlage: Pachtverträge zwischen dem Gas- und Wasserwerk Basel und dem Katholischen Turn- und Sportverband beider Basel KTSVB vom 4. März 1931, bzw. 25. November 1948 (Rechtsform neu als Sportplatzgenossenschaft Hörnli). Ursprünglich waren die dem KTVSB angeschlossenen Vereine und der Verband selbst die Trägerschaft, bis später eine eigentliche Platzgenossenschaft gegründet wurde, die sich weitgehend aus Mitgliedern der Turnvereine St. Johann und St. Clara und der Fussballclubs St. Clara und Alemannia zusammensetzte.
Seit dem Heimfall (Auslaufen des nicht verlängerten Pachtvertrages 2020) obliegt die Verwaltung und Pflege des Sportplatzes sowie der Betrieb der Kantine dem Sportamt Basel-Stadt“ (Webseite des Sportplatzes Hörnli)

FC Alemannia (BCO Alemannia, auch Bäumlihof; vorher Sportplatz Lange Erlen und als Untermieter des FC Birsfelden)
FC Atletico Leones
SC Basel Nord (vorher Satusgrund; später Rankhof)
FC Bosna
FC Breite (90er Jahre)
SC Feuerwache
FC Internazionale Basilea
(2. Liga)

FC Jugos (später St. Jakob - FK Beograd)
FC Rot-Schwarz (auch Friedmatt)

FC Sportfreunde (vorher Bachgraben und St. Jakob, anfangs Sportplatz Reinacherhof Münchenstein; später Landauer)
FC St. Clara (FC Breite-St. Clara und SC Steinen/Breite-St. Clara, Juniorenteams St. Jakob)
FC Thai (später Bachgraben)
FC Tetova

Sportanlage Rheinacker Spielfeld 90 x 54 m
(bis 2013 Firmensportanlage Landauer. Zum Einspielen besteht ein kleines Kunstrasenfeld)
FC Basler V.Betriebe (vorher Rankhof)
US Bottecchia (vorher St. Jakob)
FF Brüglingen (vorher Rankhof)

 

FUSSBALLPLÄTZE GEMEINDE RIEHEN

Sportanlage Grendelmatte Riehen 23.6.1929 Spielfeld 100 x 64 m
Das ca. 33000 Quadratmeter umfassende Areal war von Kirschbäumen umgeben und gegen Eindringlinge von drei Seiten durch einen hohen Pallisadenhag geschützt, während westwärts ein alter Teich eine natürliche Abgrenzung bildete. Angelehnt an die Aschenbahn, die eine Länge von 400 Meter und eine Breite von 5 Meter hatte, war der Trainingsplatz der Fussballer und Leichtathleten. An der Eröffnung in der damals 6600 Einwohner zählenden Gemeinde beteiligten sich neben dem FC Riehen die Sportvereinigung Riehen (Athletenclub für Kraftsport), der Turnverein Riehen sowie die Turnsektion Audacia des Katholischen Jünglingvereins Riehen.
Die Einweihung des neuerstellten Spielfeldes für Fussball und Handball am 14.8.1938, das von den Gemeindebehörden mit einem Kostenaufwand von 9000 Franken ermöglicht worden war, fiel dem schlechten Wetter zum Opfer.
Stadion Grendelmatte Riehen 14.8.1955
In den 50er- Jahren wurde der Sportplatz von Grund auf neu gestaltet. Die zwei Spielplätze aufweisende, 40000 Quadratmeter umfassende Anlage für knapp eine Million Franken wurde längs zur Grendelgasse gedreht und mit einer ca. 450 Personen Platz bietenden Betontribüne, 400 Meter-Aschenbahn und Sprung- und Wurfanlagen nach zwei Jahren Bauzeit eröffnet.

Wiedereröffnung der neuen Grendelmatte am 13. Juni 1972 mit einer Tartanbahn als zweite in Basel nach derjenigen auf der Schützenmatte 1971. Einweihung neue Garderobengebäude und Zeitmessturm am 18. Oktober 1991. Wiedereröffnung sanierte Anlage 6.9.2002 und dank Beleuchtungsmasten mit einer Lichtstärke von 200 Lux für Meisterschaftsspiele bis Nationalliga B tauglich. Kunstrasenfeld für Kinderfussball, das auf einem vormaligen Nebentrainingsfeld errichtet wurde, Mitte Juni 2006 . Insgesamt stehen mit dem 'Bändli' damit fünf Fussballfelder zur Verfügung (Hauptfeld, B- und C-Feld, Kunstrasenfeld und Nebenplatz 'im Bändli').
Zuschauerrekord: 21.10.1956 FC Riehen vs. Grasshopper Club Zürich - Schweizer Cup 1/32 Finals ca. 2500

Sportplatz Bändli 1981 Spielfeld 100 x 64 Meter.
Am Brühlweg als Filiale auf einem benachbarten Gelände. Ein umfassendes Sportzentrums im Gebiet Grendelmatte liess sich politisch nicht realisieren.
FC Riehen (bis 1927 ausserhalb der Langen Erlen Spielplatz an der Wiese auf einem Areal des ehemaligen Gaswerkes als Untermieter des Schäferhundevereins Riehen/ Basel)
FC Amicitia Riehen
FC Bosna (später Bachgraben)
Stadion Riehen 14.8.1955 Gesamtkapazität ca. 13000

HISTORISCHE FUSSBALLPLÄTZE GROSSBASEL

Auf der Schützenmatte („die sich hinter der alten Elsässerbahnlinie Steinenring-Spalenring vom Weiherweg bis zur Bachletten hinzog, und wo oft fünf bis sechs Matches zur gleichen Zeit ausgetragen wurden“ - Jubiläumschronik 30 Jahre FC Nordstern), der Türkheimermatte, dem Schellenmätteli an der Schanzenstrasse, dem St. Johannplatz, der Margarethenwiese, im Gundeldinger-Quartier oder auf der Breite standen den Schülern - nachdem die „verrückte englische Balltreterei“ auch in Basel Wurzeln fasste und an allen Enden der Stadt Vereine aus dem Boden schossen - die ersten Spielplätze zur Verfügung.
Auf dem Turnplatz beim Viadukt hatten sich im Sommer und in den Herbstferien 1893 regelmässig Mitglieder des Realschüler-Turnvereins getroffen und spielten unter der Anleitung von Adolf 'Papa' Glatz Fussball.

Sportplatz St. Margarethen/ Margarethenstrasse 1.11.1903 bis 5.3.1922 Tribüne 900 Plätze (Einweihung 22.9.1912  Margarethenwiese - „zwei tadellose Spielplätze, wovon der eine für die Matches ist, währenddem der andere nur für die Trainings benützt wird“)
Bau Ankleidehütte 1907 („nachdem sich die im In- und Auslande weitherum berühmte Fussballmannschaft zusammen mit dem zweiten und dritten Team bis dahin mit einer einfachen Schutzhütte als Ankleideraum begnügen musste“ - Jubiläumschronik)
Der verbreiterte Platz mit vorgeschobener Umzäunung bis an das Trottoir der Margarethenstrasse, mit dem das Publikum auch von den hinteren Rängen einen freien Blick auf das Spielfeld erhielt, wurde am 31. Oktober 1920 anlässlich der Partie gegen die Young Boys dem Betriebe übergeben. 1921 fiel die Anlage dem Verwaltungsgebäude der IWB zum Opfer. Östlich des neuen Zeughauses bei St. Jakob konnten von der Christop Merian-Stiftung bis zum Bezug des Stadions Schützenmatte zwei Trainingsplätze gemietet werden.

FC Old Boys (vorher auf der Schützenmatte und an der Thiersteinerallee, nachher Stadion Schützenmatte)
Zuschauerrekord: 10.4.1921 BSC Old Boys vs. FC Biel - Serie A ca. 7000


St. Johann:
Im Mai 1907 wurde dem 1903 noch einmal gegründeten FC St. Johann, dem schon 1898 die Wiese beim Entenweidgässlein verwehrt geblieben war, das Fussballspiel auf der Vogesenmatte durch polizeiliche Bekanntmachung verboten. Danach verhandelte er wie später der FC Nordstern mit dem ACV erfolglos für eine Bleibe auf dem Areal beim Lysbüchel. Das erste Sportfeld befand sich beim Gaswerk.
Ab 1907 gelangten Vereine, die ursprünglich in anderen Quartieren zuhause waren, ins St. Johann, denn vor allem im Gebiet Vogesenstrasse-Landskronstrasse bestand die Möglichkeit, von Privaten Land zu pachten. So zählte der an den Ecken Mülhauserstrasse und Ryffstrasse fündig gewordene FC Excelsior 1912 gegen 70 Mitglieder. Etwa an dieser Stelle gab auch der von Kleinhüningen ins St. Johann gewechselte FC Basilea sein Debut im Schweizerischen Verband. Auf die Saison 1913/14 wurde er durch die Black Stars, die offenbar ein besseres Angebot unterbreitet hatten, verdrängt, aber fand bis 1917 (Pflanzlandzwecke) an der Lichtstrasse zwischen Fabrikstrasse und Hüningerstrasse ein sogar noch geeigneteres Terrain. 
Neuen Schwung brachte das St. Johann auch dem FC Grasshoppers. Er vermeldete 1908/1909 einen eigenen Platz an der Hüningerstrasse, nachdem er zuvor ebenfalls an der Landskronstrasse gespielt hatte.
Anfangs der zwanziger Jahre schloss sich durch den zunächst (und wieder ab 1927) im Arbeiterfussball engagierten SC St. Johann, der seinen Namen aus Young Boys ändern musste, wieder der Kreis. Auf seinen Sportplatz Friedmatt gesellte sich der FC Sparta dazu, welche die Mannschaften des Quartieres ablösten.

Sportplatz im Wasenboden 1920 - 1936
Hinter dem St. Johann-Bahnhof, erreichbar über die Tramhaltestellen Kannenfeldplatz oder Landesgrenze Saint-Louis.



Verein für Rasenspiele/ FC Young Fellows (vorher beim Pumpwerk in den Langen Erlen)
Die Fussballvereine FC Young Boys Basel, FC Black Stars und VfR verhandelten im Herbst 1920 zur Mietung je eines grossen Sportplatzes über den zum Spitalgut der 'Milchsuppe' gehörenden Landkomplex, welcher sich wegen seiner mageren Erdbeschaffenheit wenig zur Anpflanzung eignete und öfters zum Hornussen benutzt worden war. Der aus Young Fellows Basel umbenannte Verein war eigentlich im Kleinbasel zu Hause. Mit einem eigenen Terrain wurde wie für den SC St. Johann 1921 die Teilnahme an der Schweizerischen Meisterschaft ermöglicht.

Bachletten, Gotthelf, Iselin:

Als dankbare Möglichkeit und als „eigentliches Tummelfeld der zahllosen Fussballjünger“ bot sich zunächst die im Frühjahr 1895 vom Militärdepartement als Spielplatz freigegebene Schützenmatte an (unterer Teil neben der alten, noch an Stelle des Spalen- und Steinenrings fahrenden Elsässerbahn - ab Spätherbst 1896 auch auf dem oberen Platze oberhalb der Belchenstrasse bis zum Kugelwall, das heisst ungefähr der jetzigen Brennerstrasse). Hier fanden die Old Boys, Britannia (Fusion mit OB 1899), Gymnasia (Fusion mit OB 1904), die Young Kickers und auch Fortuna (vorher Pauluskirchplatz) einen Ort, bis für die Beanspruchung einer Parkanlage im nördlichen Teil verschiedene Terrains aufgegeben werden mussten (Eugen A. Meier). 

1922 eröffnete auf der Schützenmatte das Stadion (Old Boys).

Sportwiesen meist nur für kurze Zeit konnten genutzt werden am St. Galler-Ring (FC Südstern), zwischen Colmarer- und Rufacherstrasse (FC Liberia anfangs 1905), an der Türkheimerstrasse (Türkheimermatte bis 1906 wegen der Überbauung durch die Settelen AG - FC Fortuna 1899, FC Helvetia, FC Liberia, FC Young Kickers) oder an der Gotthelfstrasse (FC Helvetia, FC Liberia).
Beim Gotthelfschulhaus spielte in den 10er-Jahren erfolgreich der FC Breite.
FC Black Stars: Sportwiese an der Hegenheimerstrasse Ecke Strassburgerallee (1905 bis 1912), Spielplatz an der äusseren Hegenheimerstrasse (Eröffnung am 4. August 1912), Vogesenstrasse Ecke Mülhauserstrasse 1913/14 bis 1916 (Verzicht und kriegsbedingter Rückzug), Sportwiese an der Rixheimerstrasse (1919).

Gundeli, St. Alban, Breite:
Erwähnt wird schon ab 1895 die Margarethenwiese.
Auf dem Spielplatz an der Thiersteinerallee trugen neben dem Hauptmieter FC Excelsior (vorher Schützenmatte) und dem FC Gymnasia (Fusion mit OB 1904) bis in den Herbst 1902 auch der FC Basel und der FC Old Boys Spiele aus, die ihre vorherigen Plätze verloren hatten. Das erste grosse Turnier führte 1901 sämtliche damals führenden Basler Vereine zusammen.

Die Sportwiese an der Laufenstrasse (Laufenmatte) diente noch 1906 als Heimstätte des FC Viktoria.
Auf dem Dreispitz waren der gleichnamige FC Excelsior (äussere Gundeldingerstrasse ab 1911) und der FC Concordia (1909 bis 1917 äussere Gundeldingerstrasse) zu Hause: sein erstes Terrain hatte sich an der Delsbergerallee/ Dornacherstrasse befunden.


Erster Weltkrieg, staatliche Beschlagnahmung von Spielplätzen für die landwirtschaftliche Produktion:
In Basel blieben den Sportvereinen 1917 nur der Landhof und die Margarethenwiese erhalten. Die Nutzungskapazität bei einer Gesamtzahl von rund 1300 Mitgliedern in sieben Fussballclubs und drei Athletikvereinen, die in der Saison 1917/18 in dreiundzwanzig Mannschaften 365 Wettspiele austrugen, war erreicht. Ein Initiativkomitee, dass alle Basler Vertreter sämtlicher Vereine und Verbände umfasste, die Leibesübungen betrieben, und dass von Grossrat Fritz Hauser präsidiert wurde, reichte bei den Baselstädtischen Behörden erfolglos eine Initiative zum Bau eines Zentralsportplatzes ein (Hans-Dieter Gerber)

Spielsituation 1929:
FC Alemannia Sportplatz Birsfelden (Untermieter), FC Basel Landhof im Kleinbasel, FC Black Stars Buschwylerhof, Ballspielclub Buschwylerhof (Untermieter), USI Bottecchia Basilea Gartenstadt in Münchenstein, FC Breite Sportplatz Birsfelden, FC Concordia Heiligholz in Münchenstein, SV Helvetik Dreispitz, SC Kleinhüningen Clavelgut in Kleinhüningen, FC JTV wohl Schützenmatte (Untermieter), BSC Old Boys Schützenmatte, SC Olympia Dreispitz, FC Nordstern Rankhof im Kleinbasel, Verein für Rasenspiele im Wasenboden im St. Johann, FC Riehen Grendelmatte, FC Sportfreunde Reinacherhof in Reinach, US Ticinese wohl Clavelgut im Kleinbasel (Unterrmieter). Arbeiterfussball Friedmatt im St. Johann, Clavelgut Kleinhüningen und Landauer im Kleinbasel

Sportplatz Dreispitz
Ab September 1920 (bis 1941 - 'Anbauschlacht Wahlen') beim Tramdepot zwischen Brüglingerweg und Münchensteinerstrasse von der Christoph Merian-Stiftung. Der Platz wurde ach dem Krieg nicht mehr erneuert und durch die 'Automobile Agence Américaine' überbaut.
SV Helvetik (Platzclub)
US Bottecchia (vorher Sportplatz Gartenstadt Münchenstein)

SC Olympia (vorher Sportplatz Friedmatt - Fusion mit Ballspielclub zu BCO)

Eisenbahner-Sportplatz Wolf
Eröffnung am 29.8.1937 (in unermüdlicher und harter Arbeit haben die Eisenbahner ihren Sportplatz selbst ausgebaut. Franken und Franken haben sie zusammengespart, um sich das Material beschaffen zu können. Aus dem Kies- und Schuttplatz schufen sie ein ideales Fussballterrain“). Der Sportplatz befand sich oberhalb der St. Jakobskapelle Ecke St. Jakobstrasse-Walkeweg)
SC Eisenbahner (nachher Sportanlagen St. Jakob und Bäumlihof)



Sportplatz Luftmatt
Eröffnung am 21. August 1932 und offiziell am 2. Oktober 1932 (bis 1935) an der St. Jakobsstrasse als hinterer Teil der Luftmatt. Ab 1941 Kantonale Handelsschule.
FC Breite (andere Plätze siehe oben)


HISTORISCHE FUSSBALLPLÄTZE KLEINBASEL

Dem FC Basel wurde 1893 das Landhof-Areal zur Verfügung gestellt, wo 1897 im Innenraum der Radrennbahn ein Fussballfeld entstand (siehe oben). 'Hinter dem Landhof' ist 1907 auch ein Spiel zwischen den gerade gegründeten Fussballclubs von Rosenthal und Alemannia verortet.

Die Fischermatte hinter der alten Badischen Bahnlinie (FC Kleinbasel, FC Nordstern, FC Tasmania, FC Fortuna 1906) musste den neuen Bauten der Badischen Bahn weichen.

Die Horburgmatte beim Rheinweilerweg (später Autosilo der Ciba Klybeck AG), wo neben Bolivia und Horburg von 1903 bis 1907 der FC Nordstern sehr zu seinem Vorteil zu Hause war (verschiedene gute Spieler, die bis anhin bei Konkurrenzclubs mitgewirkt hatten, traten dem Club bei“ - Jubiläumschronik 50 Jahre), genügte den Anforderungen bald nicht mehr. Zudem wurde das Fussballspiel wohl untersagt (flogen Bälle ins benachbarte Areal oder auf den nahen Friedhof, mussten Strafgebühren bezahlt werden, weiss die Jubiläumsschrift des TV Horburg 1897)

Sportplatz Staldenrain 29.9.1912 bis Frühjahr 1917
Der an der äusseren Riehenstrasse diesseits der Tramhaltestelle Niederholz gelegene, mit einem Flächeninhalt von 25000 Quadratmetern nach dem Landhof und der Margarethenwiese damals dritte grosse Basler Sportplatz, musste im Frühjahr 1917 an die Gemeinde Riehen zu Pflanzlandzwecken abgegeben un die A-Spiele daraufhin (bis zur Eröffnung des Rankhofs Ende 1923) auf dem Landhof, der Margarethenwiese und der Schützenmatte ausgetragen werden: für die unteren Serien diente das Trainingsfeld auf dem Bäumlihof.

FC Nordstern
Beginn auf der Fischermatte hinter der heutigen Erlenstrasse - etwa dort, wo 1912 das Silo-Gebäude der Basler Lagerhaus AG fertiggestellt wurde.
Horburgmatte ab Herbst 1903.
Egliseeholz November 1907 bis 1910, 1911/12 (die Meriansche Matte an der äusseren Riehenstrasse wurde vom Gas- und Wasserwerk zur Verfügung gestellt. „Eine feste Einzäunung wurde nicht erlaubt, weshalb zu jedem Wettspiel eine Emballage-Wand auf stehende Holzpfosten gezogen und danach wieder abgetragen werden musste“ - Eugen A. Meier):

Der Platz könnte entschieden besser, unmöglich schlechter gewesen sein. Allerdings trocken, doch kaum urbar gemachtes Terrain, auf dem noch nie gespielt worden war. Nordstern macht seinem Ruf alle Ehre. Die Combination ist tadellos, auch das Draufschlagen lässt nichts zu wünschen übrig. Das müssen nun denn die Badener auch nur zu schnell erfahren, indem kaum 10 Minuten nach Beginn der Fullback Hirzel einen Knieschlag erhält. Er fällt auf dem so viele Löcher auweisenden Boden, ein zweiter Schlag und der Mann ist zu dreiviertel kampfunfähig (...) Die berühmte Draufschlagerei der Sterne, die Versuche, die Besten der Gegner kampfunfähig zu setzen, sind vollständig gelungen. Es wäre jedoch sehr zu wünschen, dass sich die S.F.A. etwas näher um solche Terrains und Mannschaften kümmern würde, besonders da letztere den reinsten Rugbykampf veranstalteten. Auch kommen Sportsleute nicht a la Italiani auf den Platz, und müssen solche von der Referee ersucht werden, wenigstens während des Spiels die Brisagos entfernen zu wollen und sie in einen der bereitstehenden Maulwurfhalden zu stecken, damit sie nachher auch recht frisch seien“ (Serie B FC Nordstern vs. FC Baden 5:1 - Le Football Suisse 14.11.1907)
Sportwiese Lysbüchel 1910/11 (Bau ACV-Bäckerei):
Es war auf dem Lysbüchel. Wir wussten nicht, wann uns die Polizei vom Platz jagte, denn wir hatten von der Verwaltung des A.C.V. keine Bewilligung erhalten. Concordia war der Gegner. Der Match hätte uns eventuell die Meisterschaft gekostet (Episode aus den B-Meisterschaftsspielen 1910 - Jubiläumschronik FC Nordstern 1921)
1917 bis 1920 Gastrecht auf der Margarethenwiese.
Frühjahr 1920 Terrain am Allmendweg.
Ab September 1921 hinter dem Bäumlihof als Pachtvertrag mit dem Gas- und Wasserwerk über ca. 13000 Quadratmeter (bis es uns 1920 endlich gelang, wenigstens für das Training und die unteren Wettspiele Landstücke zu pachten - Chronik '20 Jahre FC Nordstern', zwischen 1917 und 1920 wurde auf der Exerziermatte trainiert).
Auf die Saison 1928/29 wurde östlich anschliessend an den neuen Rankhof (ab 1923) anstelle des früheren Bäumlihofterrains ein (weiteres) Spielfeld errichtet.

Nachdem die Fischermatte und die Horburgmatte nicht mehr zur Verfügung standen, befanden sich die Sportwiesen für die neuen, wilden Vereine beim Pumpwerk in den Langen Erlen: die Blue Stars sollen links vom Schorenweg, Fortuna und Young Fellows rechts davon und Viktoria auf dem Gelände gegen die Riehenstrasse ihre Gegner empfangen haben (Eugen A. Meier). Die Bewilligung für den Exerzierplatz des Militärischen Vorunterrichtes hatte am 14. Mai 1905 als erster der FC Philadelphia erhalten.
Drunten auf der Exerziermatte wurde nach allen Regeln der Kunst gewamst: zwei Baumgruppen an den Gestaden des Riehenteiches bildeten ein natürliches Goal (Jubiläumschronik FC Nordstern 20 Jahre): Trainingsplatz des FC Nordstern 1917 bis 1920

Hier entwickelte sich auch der Arbeiterfussball (Augustinia/ ASC, FC Fortuna, FC Grasshoppers, FC Horburg, Vereinigte Sportfreunde), bis er 1924 auf seinen eigenen Platz an der Neuhausstrasse zog.

Ein Spielplatz im Surinam an der Riehenstrasse ist vom Polizeidepartement bereits 1900 erwähnt.
An der äusseren Riehenstrasse wurde dem FC Nordstern 1907 ein Platz beim Egliseeholz zugeteilt, auf dem er bis 1910 bleiben konnte (siehe oben).

Hauptmieter an der Ackerstrasse zwischen Tramdepot und dem Fluss Wiese war der FC Young Boys Kleinhüningen, wo bis 1908 auch der FC Basilea Kleinhüningen spielte: Die Young Boys fanden 1912 keine Aufnahme in die Schweizerische Football Association. Basilea zog ins St. Johann.

Sportplatz an der Hiltalingerstrasse (auf dem ehemaligen Clavelschen Gut)
29. Juni 1930 bis 1936 (Bau Hafenbecken II).
SC Kleinhüningen
(vorher Sportplatz an der Neuhausstrasse, ab 1940 Schorenmatte - VfR Kleinhüningen)
FC Red Star
(später St. Jakob als FC Schwarz-Weiss)
 

 

FUSSBALLPLÄTZE ARBEITERFUSSBALL

(die zwischenzeitliche Abspaltung eines kommunistischen Verbandes Ende der 1920er Jahre erklärt den Bau der beiden voneinander getrennt verwalteteten Hauptanlagen Friedmatt und Satusgrund, die auf den ersten gemeinsamen Arbeitersportplatz an der Neuhausstrasse folgten. An den Satus, der sich ab Mitte der 60er Jahre nach und nach in den bürgerlichen Fussball integrierte, erinnert heute noch der verbliebene Landauer)

Sportplatz an der Neuhausstrasse
1923 bis am 30. Dezember 1928 (Bau Gasfabrik Neuhausstrasse 65; Beschluss des Grossen Rates vom 18.10.1928): in Fronarbeit errichtet von März 1923 an auf einem durch die Bemühungen des Arbeitersport-Kartells Basel vermittelten, auf einem vom Wasserwerk zur Verfügung gestellten ca. 20000 Quadratmeter grossen Grasland-Areal. Die Längsseite des Platzes, auf dem auch die Feldhandballer ihre Spiele austrugen, schloss parallel zu den Bahngeleisen Basel-Leopoldshöhe an: vom Grün der Wiesen eingerahmt mit Blick auf Oetlingen, in ganz staubfreier Lage liegt der zukünftige Jungbrunnen unserer Arbeiterturn- und Sportgenossen (Basler Vorwärts 30.5.1923). Für die Erstellung hatte sich eine Genossenschaft unter dem Titel 'Sportplatz-Union Basel' gebildet.
Eröffnungsspiel am 19. Juli 1924. Eröffnung Garderobe- und Wirtschaftsgebäude am 10. Mai 1925.

Satus
SC Kleinhüningen (78 x 46m - Pachtvertrag am 1.9.1923)



Sportplatz Clavelgut  
1930 bis am 8. November 1936 an der Hiltalingerstrasse beim Gottesacker (Räumung für die Arbeiten am zweiten Hafenbecken): das 1928 vom Staat erworbene Gut war durch das Erziehungsdepartement zum grössten Teil für Sportzwecke an die Sportplatzunion der neu kommunistisch orientierten Arbeitersportvereine und an den SC Kleinhüningen abgegeben worden. Fertigstellung im Sommer 1931 in über 8000 freiwilligen Arbeitsstunden aus einem Obst- und Gemüseacker (bei dieser Gelegenheit machen wir nochmals auf unser Sportplatzrestaurant aufmerksam, dass allzu gefrörigen Besuchern warmen Aufenthalt bietet - Voranzeige Arbeiterfussballspiele Februar 1932)
Rotsport
SC Kleinhüningen (die Planierungs- und andere Platzarbeiten des neben dem Satus-Platz gelegenen Feldes wurden in Fronarbeit ausgeführt, was insgesamt 1727 Stunden erforderte: für jede der nicht geleisteten 50 Pflichtstunden hatte ein Aktiver 50 Rappen zu entrichten)
FC Red Star (später St. Jakob als FC Schwarz-Weiss)
Der Schiedsrichter war gut, bis auf einige Fehlentscheide, die Lörrach benachteiligten, aber an dem Resultat nichts geändert hätten, doch Lörrach, als gut disziplinierte rote Sportler fügten sich diesen Entscheiden und von diesen Sportlern hätten die bürgerlichen Clubs 'Pruntrut - Kleinhüningen', die nebenan spielten, etwas lernen können, nämlich Anstand gegenüber Gegner und Schiedsrichter (Spielbericht Vereinigte Sportfreunde - AFC Lörrach, Basler Vorwärts 7.2.1933): eine der ganz wenigen Erwähnungen darüber, dass auf der Anlage wie vorher bereits an der Neuhausstrasse auch der bürgerliche Sport ein- und ausging. Wie das Nebeneinander geregelt war, ist nicht überliefert, aber das Clavelgut bestand aus zwei benachbarten Spielfeldern: auf der Postkarte, die vom Arbeitersportverband 1934 im Zusammenhang mit der Kündigung des Pachtvertrages durch die Basler Regierung herausgegeben wurde, lässt es sich nur erahnen.


Sportplatz Friedmatt
1920 bis Frühjahr 1930 an der Äusseren Mittleren Strasse (hinter dem Wasenboden - ausserhalb der Heil- und Pflegeanstalt Friedmatt), heute Flughafenstrasse (das als klein und uneben beschriebene Terrain musste wegen Pflanzlandzwecken abgegeben werden).
Die Fussballvereine FC Young Boys Basel, FC Black Stars und Verein für Rasenspiele, denen ihrer Terrains, die als Pflanzland zur Verwendung kamen, verlustig gegangen waren, verhandelten im Herbst 1920 zur Mietung je eines grossen Sportplatzes über den zum Spitalgut der 'Milchsuppe' gehörenden Landkomplex, welcher sich wegen seiner mageren Erdbeschaffenheit wenig zur Anpflanzung eignete und öfters zum Hornussen benutzt worden war.

Satus (ab 1927)
FC St. Johann
FC Young Boys (ab 1921 als SC St. Johann, vorher Vogesenstrasse)
SC Olympia (später Dreispitz - als BCO St. Jakob und Bachgraben)
VfR (ab 1925 im Wasenboden, nachher St. Jakob - als VfR Kleinhüningen Schorenmatte)
FC Sparta



Sportplatz Friedmatt

31. Juli 1932 bis am 9. September 1995 (Bau Nordtangente) direkt an den vorherigen Platz anstossendes Terrain: das erste Meisterschaftsspiel fand am 2.10.1932 zwischen dem ASC Basel-West und dem SC Horburg statt.
Die Anlage, die an ihrer Nordseite an die elsässische Grenze stiess und westlich von einer viereinhalb Meter hohen Böschung begrenzt wurde, wurde 1957 saniert und darauf ein neues Garderobengebäude erstellt. Die Clubbeiz mit dem gedeckten Vorplatz vor drei Kastanienbäumen wurde später mehrfach umgebaut. Die letzte Sanierung (mit von der gleichzeitig umgebauten Grendelmatte geholten Rasenziegeln) der wegen ihres holprigen Zustandes bei den Gastmannschaften wenig beliebten Anlage (unsere Spieler waren beim Anblick des Spielfeldes nicht unbedingt begeistert, wies es doch mehr nackte, denn begraste Stellen auf - Spielbericht 5. Liga, FC Bubendorf-News 15.4.1980) fand 1984 statt, wofür nach der Auflösung der Sportplatzunion anfangs achtziger Jahre, die die beiden Sportplätze Friedmatt und Landauer wegen fehlender finanzieller Mittel nur ungenügend hatte betreuen können, der Verein Sportplatz Friedmatt, dem die Platzvereine ASC, Sparta und Olympia auch der ATV Basel-Stadt angehörten, verantwortlich zeichnete.
Der für die Vereine verlorene Sportplatz wurde durch die Sportanlage Paffenholz substituiert: 1996 entstand in Fronarbeit als Provisorium bis zur Neugestaltung des WWB-Areals in einer nicht mehr gebrauchten Werkstatthütte gleich entlang der Landesgrenze für ein paar Jahre auch ein neues Clubhaus
Rotsport, ab 1936 Satus
Satus (ab 1936)
SC ACV
(vorher Satusgrund)

ASC (ASC Helvetik, ASC Sparta-Helvetik)
AFC Sparta (ASC Sparta-Helvetik)
AFC Ball-Boys (später Landauer)
SC Horburg
(auch Landauer und Satusgrund)

SC Inter (Gastrecht)
US Juventina
US Olympia (aus US Palermo - später Pfaffenholz)

SC St. Johann (aus FC Young Boys St. Johann - anfangs bei der Arbeitshütte an der Vogesenstrasse 91)
FC Young Kickers (der Verein zügelte mit der Fusion mit Basel Nord 1982 auf den Satusgrund)

Sportplatz Äussere Grenzacherstrasse
Das im Herbst 1927 in Angriff genommene, durch die Güter Landauer und Bäumlihof bewirtschaftete Weideland ('hinter der Bierburg' beim Bettingerweg) genügte nach dem Verlust des Platzes an der Neuhausstrasse den Anforderungen des Arbeitersportes nicht, weshalb schon im darauffolgenden Jahr mit den Arbeiten am Clavelgut begonnen wurde.
Seit längerem Unterbruch steht nun der Sportplatz Grenzacherstrasse für den Spielverkehr wieder offen. Er hat sich wesentlich verändert. Was früher eine steinige Spielfläche darstellte, ist jetzt mit einer Grasfläche überzogen: aber trotzdem ist beim Spielen etliches noch festzustellen, was noch immer die Ballbehandlung äusserst stark beeinflusst. Durch das Walzen des Spielfeldes mit Pferdegespann sind die tiefen Fussspuren der Pferde in der heutigen kalten Zeit eine stete Gefahr für den Spieler. Aber an und für sich ist das Spielfeld sehr anmutend und für spätere Zeiten, wenn es zur rechten Zeit mittels Handwalze nochmals gewalzt wird, eine gute Sportstätte (Spielbericht FC Grasshoppers Basel - ASC 1:1, Arbeiter-Zeitung 24.12.1929)
Während der Heu-Saison durfte kein Sport betrieben wird. Das Land wurde durch die Küngelzüchter gemäht und, nach Absprache mit den Vereinen, zum Fussballspielen freigegeben (Jubiläumschronik ASC).
Die Sportplätze Äussere Grenzacherstrasse (Autobus-Haltestelle 'Birsfelder Fähre') und Friedmatt wurden von der Sportplatz-Union Basel verwaltet. Einweihung neuer Aufenthaltsraum 9.10.1938: der zu klein gewordene Alte wurde zu Umkleideräumen umgestaltet.
Satus (13.11.1927-1929, ab 1936)
Rotsport (1930-1936)
Sportplatz Landauer
Die 1945 umbenannte Anlage 'hinter den Pflanzgärten', welche während des Krieges angepflanzt war und deren Betreuung mit der Auflösung der Sportplatzunion in die Hände der Platzvereine überging, wurde wegen der grossen Beanspruchung im Frühjahr 1949 überholt und letztmals 2012 saniert. Der Landauer gehörte mit dem Satusgrund zu den meistbelasteten Fussballplätzen der Region (an ein Trainieren auf dem Hauptplatz ist schon gar nicht zu denken. Wir müssen uns mit einem Rasenstreifen hinter dem Tor oder neben dem Handball-Hartplatz begnügen - 1989) und wurde bei Regen als sumpfig und glitschig beschrieben. Er ist wie die ehemaligen, autonomen Sportplätze Rankhof und Satusgrund (und Hörnli) im Gebiet zwischen dem Bahndamm der Deutschen Bahn und der Grenzacherstrasse gelegen und verbleibt mit letzterem als private Genossenschaft.
FC Alkar
(später Pfaffenholz)

ASC Sparta-Helvetik (vorher Pfaffenholz)
AFC Ball-Boys (vorher Friedmatt - FC Fortuna/Ballboys)
FC Basel West (nachher als FC Nord West auf dem Sportplatz Kittler in Frenkendorf)
FC Fortuna (FC Fortuna/Ballboys - 3. Liga-Team St. Jakob. 1931-1936 Satusgrund)
FC Grasshoppers (Nachfolgeverein FK Vardar)
SC Horburg (vorher Neuhausstrasse und Clavelgut; später auch Friedmatt und Satusgrund - Vereinigte Sportfreunde/Horburg)
Vereinigte Sportfreunde (Vereinigte Sportfreunde/Horburg)
AS Timau (später St. Jakob, Bäumlihof, Bachgraben, Pfaffenholz und Rankhof)
FC UBS (seit 2013)
FK Vardar

Sportanlage Satusgrund (Sportplatz am Rhein/ Sportplatz Grenzacherstrasse) Spielfeld 100 x 70 m 
12.10.1930 bis am 9. April 1995 Ecke Grenzacherstrasse-Allmendweg: durch freiwilligen Arbeitsdienst der ursprünglichen Platzvereine ASV Basel-Ost und ASTV Basel Neue Sektion entstanden (Pachtvertrag mit dem Gas- und Wasserwerk).
Einweihung des grossen Spielfeldes mit 400-m-Aschenbahn am 27. September 1931 mit einem Fussball-, Handball- und Tauziehenturnier. Der Eingang befand sich an der Grenzacherstrasse 419, wovon links eine Ankleide- und Wirtshaushütte sowie Abort- und Douchenanlagen erstellt wurden. Die Gesamtkosten von 50'000 Franken wurden durch Aufnahme von Darlehen, Ausgabe von Anteilsscheinen (Genossenschaft), staatliche Subventionen und das Erträgnis einer Tombola aufgebracht:
Sämtliche Spiele der Serie B 1935/36 finden auf dem kleinen Spielfeld des Satusgrund statt, wofür die Sportplatzgenossenschaft nun in zuvorkommender Weise Tornetze angeschafft hat (AZ 28.10.1935)
Das Trainingsfeld war während des Krieges angepflanzt und wurde auf September 1945 seinem ursprünglichen Zweck wieder zugeführt.
Mit dem Spiel der Landesliga Vereinigte Sportfreunde gegen Carouge Genève wurde am 16.10.1949 das vollständig überholte grosse Spielfeld wieder dem Betrieb übergeben. Die Platzanlagen umfassten neben den beiden Spielfeldern und der 400-m-Aschenbahn ein Aufenthalts- und Garderobengebäude, zwei Geräteschöpfe, zwei kleinere Umkleidehütten, das Abwartswohnhaus sowie vier Tennisfelder.

Gesamterneuerung von Aschenbahn, Sprunganlagen, A-Feld und Einfriedung längs der Grenzacherstrasse 1956 (durch den Verein zur Unterhaltung von Arbeitersportplätzen, der 1947 in Anpassung an das neue Obligationenrecht aus der Satusgrund-Genossenschaft hervorging).
1957 wurde das  nur 80 auf 60 Meter umfassende B-Feld, das während des Krieges angepflanzt und 1947 wieder dem Spielbetrieb übergeben worden war, verlegt und auf den vorgeschriebenen Masstab vergrössert. Ende der 80er Jahre wurde der sanierungsbedürftige Satusgrund mit seiner 'dürftigen Leichtathletikanlage', auf dem sich knapp 20 Teams den einzigen Platz teilen mussten, zum Unterhalt an den Staat abgetreten.
Platzrekord: 1.5.1947 Schweiz vs. Frankreich Arbeiter-Auswahlspiel ca. 3500

Satus
SC ACV Satus (später Friedmatt)
FC Austria

Neue Sektion/ SC Basel Nord (später Hörnli - SC Basel Nord/Young Kickers)
ASV Basel-Ost
SC Baudepartement (das Fanionteam bestritt nach einer Übergangs-Ausnahmebewilligung am 26.4.1987 erstmals ein Heimspiel im Leichtathletikstadion St. Jakob, weil der Satusgrund für 1. Liga-Spiele 2,60 m zu kurz war. Weil der Platz an Wochenende hoffnungslos überfüllt war, blieb man - obwohl auf dem Satusgrund durch die Nähe zum Spielgeschehen eine bessere Atmospähre herrschte - auch danach zunächst in der Brüglinger Ebene, bis man später auf den neuen Rankhof zurückkehrte)
SC Strassenbahn/ SC BVB
SC Geba (AFC Erlen)
SC Horburg (auch Friedmatt und Landauer)
ASS Irpinia
Neue Sektion Spalen
Neue Sektion Wagons-lits

SV Rapid (AS Rapid-Randazzo)
FC Young Kickers (auch Friedmatt)

 

FIRMENSPORTPLÄTZE NORDWESTSCHWEIZ

Sportplatz Geigy/ Sportanlagen Landauer (Landauerstrasse 45)
8. August 1936 bis 1. März 2013 nach zwei Jahren Planierungsarbeit und der Abtragung von 2000 Kubikmetern erstellt von den Angestellten der Firma auf einem sich im Privatbesitz von Dr. Rudolf Geigy befindliches Areal an der Grenzacherstrasse.
Renovation 1948. Neues Clubhaus 1971.
2013 wurden die Aktivitäten auf die Novartis-Sportanlage in Hüningen verlagert. Der Platz wird seither vom Sportamt gepachtet und kann von den Mannschaften des Fussballverbandes genutzt werden.
- SC Geigy, bzw. ab dem 1. Januar 1973 SC Ciba-Geigy Rosental (als autonome Sektion des Sportverbandes Ciba-Geigy zwei Jahre nach der Fusion der beiden Chemiefirmen), bzw. ab 1992 SC Ciba Rosental, bzw. ab ab 1997 als SC Novartis Rosental (Fusion mit Sandoz). Seit 26.3.2009 als SC Novartis (Fusion SC Novartis St. Johann, SC Novartis Rosental und Schachclub Novartis)

Sportanlagen Ciba/ Sportanlage Ciba Spezialitätenchemie (Baselmattweg 135, Allschwil BL)
Einweihung neue Gesamtanlage mit Plätzen für verschiedene Sportarten, Clubhaus und Restaurant am 21. April 1979 auf einem Gelände von 25500 Quadratmetern. Durch die Umzonung der Parzelle, welche 2011 von einem privaten Investor erworben worden war, entstand 2013 einer Wohnüberbauung.
Als dritte Firma auf dem Platz Basel nach dem Bankverein und Geigy hatte Ciba 1947 für seine Sporttreibenden ein Areal erworben und 26 kleine Parzellen am Bachgraben gekauft. Eine Vergrösserung der ersten Anlage, die zwischen 1950 und 1952 erstellt worden war, erfolgte 1956.
- SC Ciba, bzw. ab 1. Januar 1973 SC Ciba-Geigy Klybeck (als autonome Sektion des Sportverbandes Ciba-Geigy zwei Jahre nach der Fusion der beiden Chemiefirmen), bzw. ab 1992 SC Ciba Klybeck, bzw. ab 1997 SC Novartis Klybeck (Fusion mit Sandoz) Ab 1998 als SC Ciba Spezialitätenchemie (Ausgliederung Ciba Spezialitätenchemie)

Sportanlagen Sandoz/ Sportanlagen Novartis St. Johann (Hüningen, Frankreich)
11. Mai 1968 u.a. mit Rasenfeldern für Faustball, Hartplätzen für Volleyball, Handball und Korbball, Bocciabahnen, einer Tischtennishalle und zehn Tennisplätzen inkl. Restaurant mit einer Fläche von 43500 Quadratmetern ('ein piekfein hergerichtetes Sportgelände in nächster nähe des Arbeitsplatzes ennet der Lysbüchel-Landesgrenze'). Zum 40jährigen Jubiläum des Clubs, das mit dem 75jährigen Jubiläum der Firma zusammenfiel, hatte die Geschäftsleitung grünes Licht für den Bau eines Sportplatzes auf der anderen Seite der Landesgrenze gegeben, der drei Fussballfelder aufwies mit dem Vorteil, diese unmittelbar neben dem Betrieb erstellen zu können, während andere Firmen weit aufs Land ziehen mussten oder aus finanziellen Gründen gar nicht in der Lage waren, betriebseigene Anlagen anzubieten
Neues Clubhaus am 5. Mai 1988, nachdem das alte am 24. August 1985 einem Brand zum Opfer gefallen war.
- SC Sandoz, bzw. ab 1997 SC Novartis St. Johann (Fusion mit Ciba-Geigy). Seit März 2009 als SC Novartis (Fusion SC Novartis St. Johann, SC Novartis Rosental und Schachclub Novartis)

Sportanlagen Roche (Friedhofstrasse 30, Birsfelden BL)
Einweihung mit Mehrzweckhalle und Spielfeldern für verschiedene Sportarten am 3. November 1962 im Baurecht auf dem Areal der kommunalen Sportanlage Sternenfeld.
- SC Roche

Sportanlagen Schweizerische Bankgesellschaft SBG/ Sportanlage UBS (Hegenheimermattweg 104, Allschwil BL)
Zwischenzeitlich war auch erwogen worden, ins benachbarte Elsass nach Hegenheim auszuweichen, aber man gelangte zur Auffassung, dass ein Sport- und Freizeitcenter auch mit dem öffentlichen Verkehrsmittel schnell erreichbar sein müsse. Nachdem die Gemeinde Allschwil den Grüngürtel am Bachgraben zweckbestimmend unter anderem zur Erstellung von Sportplätzen ausgesondert hatte, konnte dort 'zu einem akzeptablen Preis' Land gekauft werden.
Eröffnung zweite Hälfte Oktober 1978 als polysportive Anlage mit einem Clubhaus und u.a. vier Tennisplätzen, Bocciabahn und Tischtennisplätzen. Der Platz hatte eine Grösse von ca. 80 x 45m.
Als 2011 die Sportanlage der Ciba am Baselmattweg an einen privaten Investor für die Realisierung einer Wohnüberbauung verkauft wurde, konnte die Anlage nach dem Erwerb durch die Einwohnergemeinde ab 2013 mit neuen Tennisplätzen, Boccia-Halle und Pétangue-Bahnen umgestaltet und für den FC Allschwil als Realersatz für seinen weggefallenen Sportplatz Gartenhof ein zusätzliches, vergrössertes Fussballspielfeld bei der Sportanlage im Brüel erstellt werden.
- SC Bankgesellschaft

Am Allschwiler Hegenheimermattweg 80 - allerdings ohne Fussballfeld - fand mit der Eröffnung am 22. November 1987 auch die Schweizerische Kreditanstalt/ Credit Suisse einen Platz für ihre Sportler mit Clubhaus, Kegelbahn, Tischtennishalle, Tennisplätzen sowie einer Spiel- und Liegewiese. Die Kreditanstalt spielte aber auf den Sportanlagen St. Jakob und später Bachgraben Fussball. Die Anlage wurde 2001 verkauft und zum TC Hagmatt.

Sportplatz Bankverein (Langenlohnweg, Parkallee-Sandweg Neu-Allschwil, BL)
5. Oktober 1924 (Eröffnung SC Bankverein - FC Basel Senioren 3:3) mit drei Tennisplätzen.
Platzrekord: 3.12.1944 FC Allschwil - FC Basel 2500 Schweizer Cup 1/32 Final
Sportanlagen Bankverein/ Sportanlagen UBS 29.9.1951 bis 2004 (der bis Mitte 1999 von der UBS benutzte Sportplatz wurde danach von der Bauherrschaft noch dem FC Allschwil zur Verfügung gestellt) auf einem 20500 Quadratmeter, durch Ankauf eines Landstückes erweiterten Areals mit 100-m-Aschenbahn, Sprunganlage, vier Tennisplätzen, Tischtennis, zwei Bocciabahnen und Clubhaus: der verlegte Fussballplatz von 95 Metern Länge und 65 Metern Breite, an den sich gegen die Stadt ein leicht erhöhtes Feld für Korbball anschloss, kam neu zwischen der Parkallee (parallel) und dem Sandweg zu liegen und wurde mit einem Freundschaftstreffen gegen die Associative Sportive de Bourse de Paris eingeweiht.

Aufgabe nach der Fusion des Bankvereins mit der Schweizerischen Bankgesellschaft zur UBS, weil diese im linksufrigen Bachgrabengebiet ebenfalls über eine Sportanlage verfügte. Wich einer grossen Wohnüberbauung.
- SC Bankverein/ SC UBS, bzw. ab 2004 FC UBS (ab 2000 Sportanlage Ciba Baselmattweg, später Sportplätze Gartenhof und im Brüel)

Sportanlagen BIZ (Kreuzackerweg, Bottmingen BL)
Seit 1963
- SC BIZ
 
PTT-Anlage/ Post Sportanlage (Arlesheim BL)
1987 bis am 31. Dezember 2022. Die Anlage gehörte der Schweizerischen Post und wurde durch die Interessengemeinschaft Post betrieben.
- FC Post (vorher St. Jakob)
- SC Zoll (vorher St. Jakob)

Sportplatz Ronda (Lausen BL)
: auf dem Rasenplatz neben der Firma fand ab 1977 ein (seit 1962 und vorher auf der Sissacherfluh ausgetragenes) jährliches Turnier für die Betriebsangehörigen statt
- FC Ronda (keine Verbandszugehörigkeit)

Sportanlage Dürrenhübel Säurefabrik Schweizerhall
/ SF-Chem (Pratteln BL)

12. Mai 1979 bis 23.6.2007 auf den von der Saline Schweizerhall gepachteten Landflächen im Bereich der Bohrtürme.
Wurde dem Erschliessungsplan Salina-Raurica geopfert.
- FC Säurefabrik, bzw. FC Säurefabrik + Promena (Zusammenschluss 1992). Ab 2001 bis 2007 als FC SF-Chem
- SC Promena
- SC Ciba Schweizerhalle

Sportplatz Bata-Park (Möhlin AG)
Ab ca. 1933.
- FC Bata Möhlin

Sportanlage Bustelbach Ciba-Geigy/ Novartis (Stein AG)
27.11.1970 SC Ciba-Geigy Fricktal, ab 16.3.1973 SC Ciba-Geigy Werk Stein, bzw. ab 1996 SC Novartis Stein. 2010 wurde ein neuer FC Novartis Stein lanciert, der ab der Saison 2013/14 wieder an der Meisterschaft teilnahm
1982 Vollendung Sportanlage mit Hartplatz, zwei Tennisplätzen, einem Clubhaus und Tischtennis: Fussball wurde auf dem Sportplatz Bustelbach gespielt, wo auch der FC Stein zu Hause ist. Die verstärkte Einführung der Schichtarbeit erschwerte es, den Gruppensport mit festen Trainingstagen und -zeiten zu organisieren (Festschrift 100 Jahre Firmensport Novartis)

Sportplatz Roche/ DSM (Sisseln AG)
Ab 1972.
- SC Roche Sisseln